Nächstes Jahr – so prophezeien Experten – werden in Deutschland erstmals mehr als eine Million Soundbars über den Ladentisch gehen. Man kann sich vorstellen, dass die Zahl der Hersteller, die „ganz oben“ in den Verkaufs-Charts mitspielen wollen, kontinuierlich wächst. Zumal, weil heutzutage eine Soundbar längst kein simpler Lautsprecher-Riegel mehr ist.

Die japanische Firma Denon ist – wenn man es so ausdrücken mag – schon lange ein Hai im Aquarium und lässt sich natürlich nicht lumpen, wenn es um Innovationen geht. Deshalb wurde jetzt mit Pauken und Trompeten die „erste All-in-One Soundbar mit DTS:Virtual X“ angekündigt, die mit der Bezeichnung DHT-S216 zurechtkommen muss.

Equalizer und ARC

Nach Angaben des Herstellers verfügt das flache, elegante, aber eher unauffällige, an der Wand montierbare Gerät über zwei integrierte Subwoofer, Dolby Digital Decoding und DTS Virtual:X 3D-Audiotechnologie, um immersive Heimkino-Erlebnisse zu schaffen. Drei voreingestellt EQ-Modi, die für Filme, Musikhören und den Nachtmodus optimiert sind, stehen auf Knopfdruck zur Verfügung.

Vier 4K UHD HDMI-Anschlüsse (ein Eingang und ein Ausgang mit ARC, 4K/60 Hz und HDCP 2.2) sind kompatibel mit aktuellen HD- und 4K-Fernsehern. Bluetooth-Verbindungen sind selbstverständlich – außerdem finden sich auf der Rückseite noch ein Optischer und ein AUX-Eingang.

Wirklich kein externer Subwoofer?

Mit einer Höhe von lediglich sechs Zentimetern findet die DHT-S216 fast überall Platz und kann auch vor dem Fernseher stehen, ohne dessen Sensor für die IR-Fernbedienung zu verdecken. Mittels einer Montageschablone lässt sich das Soundbar-System zudem ganz einfach an der Wand befestigen.

Der Klangriegel wurde von den legendären Denon Soundmastern angeblich präzise abgestimmt, um Musik und Kino-Soundtracks „in beeindruckender Qualität“ zu reproduzieren. ABER: Braucht man wirklich keinen separaten Subwoofer mehr?

Hintertürchen bleibt offen

Zwei „leistungsstarke 3 Zoll Down-Firing Subwoofer“ sollen in Kombination mit zwei Mittel- und zwei Hochtönern den Laden schmeißen, was sehr verwegen klingt. Noch dazu, weil das Gehäuse sehr zierlich und als Bass-Resonanzraum wohl kaum tauglich ist.

Agiert Denon schlau oder hinterlistig, wenn ein Hintertürchen sperrangelweit offen bleibt?: „Falls dennoch irgendwann die Bass-Performance nicht mehr ausreichen sollte, kann die DHT-S216H dank eines Subwoofer-Ausgangs noch um einen externen Aktivsubwoofer erweitert werden“. …den es natürlich auch von Denon gibt, möchte man mit einem Schelm im Nacken hinzufügen.

Chef spuckt große Töne

„Die neueste Soundbar wurde entwickelt, um ein lebensechtes Hörerlebnis zu bieten, mit allen Details, klaren Dialogen und verbessertem Bass, welches weit über andere Soundbars in dieser Größe und Preisklasse hinausgeht“, behauptet Michael Greco aus Denons Manager-Etage.

Also doch nur „verbesserter Bass“ statt Subwoofer-Ersatz? Man muss wohl abwarten, bis das Teil im Januar zum Preis von 219 Euro auf den Markt kommt. Und könnte theoretisch schon wieder argwöhnisch werden, weil echte Basskünstler aus der Kategorie Subwoofer ein Vielfaches mehr kosten…

  • Flaches Design und Wandmontage möglich
  • Vollwertiger Subwoofer: Mit einem kompletten Treiber-Array und integrierten, nach unten gerichteten Subwoofern
  • Denon Dialogue Enhancer: Kristallklare Dialoge bei Filmen und Fernsehsendungen mit komplexen Audiospuren
  • Drei Preset EQ Modi für Filme, Musikhören und Nachtmodus
  • DTS Virtual:X: Dieses immersive Surround-Format simuliert einen außergewöhnlichen und naturgetreuen Surround-Sound, ohne dass zusätzliche Lautsprecher benötigt werden
  • Dolby Digital/DTS Decoding für die Surround-Sound-Simulation von Blu-ray, Spielkonsolen und TV-Streaming-Apps

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