In Deutschland wurden noch nie so viele smarte Geräte für die Mediennutzung zu Hause verkauft wie im letzten Jahr. Laut GfK Retail & Technology wanderten 2017 insgesamt sechs Millionen internetfähige TV-Geräte, Set-Top-Boxen sowie Video-Player & Rekorder mit „schlauen“ Funktionen über die Ladentheken.

Das entspricht einer Steigerung von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr (2016: 5,5 Millionen). Der Löwenanteil entfiel mit 4,9 Millionen Stück (2016: 4,4 Mio.) auf smarte TV-Geräte. Im Vergleich zur Zahl aller verkauften TV-Geräte (7,0 Millionen) waren im vergangenen Jahr mehr als zwei Drittel der Fernseher (69 Prozent) mit smarten Services ausgestattet – fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr (2016: 64 Prozent).

HbbTV und Red Button

Die große Mehrheit der internetfähigen Fernseher ist nicht nur über Apps und Browser „smart“, sondern unterstützt auch den interaktiven Rundfunkstandard HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV): Über 85 Prozent der 2017 abgesetzten Geräte ermöglichen den Aufruf zusätzlicher Informationen und Angebote über den „Red Button“ via Fernbedienung.

Grafiken: Deutsche TV-Plattform

Insgesamt wurden in Deutschland seit 2004 rund 36,6 Millionen smarte Endgeräte verkauft, davon 29,1 Millionen Fernseher. Andre Prahl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen TV-Plattform: „Neben linearem Fernsehen sind heute Angebote auf Abruf wie Mediatheken oder Streaming feste Größen im Mediennutzungs-Mix der Zuschauer. Die Verkaufszahlen der smarten Endgeräte spiegeln das sehr gut wider“.

Das Leben wird smarter

Die steigende Marktdurchdringung internetfähiger Geräte verbessere für TV-Sender die Basis, innovative Services auszubauen oder zu starten. Das Leben werde durch Vernetzung und Personalisierung auch insgesamt „smarter“. In diesem Kontext sei die Mediennutzung im vernetzten Heim eines der zentralen Themen für die Deutsche TV-Plattform in diesem Jahr.

 

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