Auf einem Samsung-Event rund um deren Ultra HD Fernseher war auch Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer der Astra Deutschland GmbH zugegen, um für den neuen 4K-Standard zu werben. Er zeigte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit von Content-Lieferanten, Set-Top-Boxenherstellern und Produzenten von Ultra HDTV’s. Alle Beteiligten würden demnach an einem Strang ziehen. Er ist daher durchaus zuversichtlich dass sich vergangene Fehler, wie bei der Einführung von HDTV, nicht wiederholen werden.
Laut Elsäßer wird der 4K-Standard ganz neue Möglichkeiten beim Fernsehen schaffen. Als Beispiel führte er unter anderem das Betrachten eines Fußballspiels an. Hier könnte man zukünftig vom besten Tribünenplatz mit einer 4k-Weitwinkelkamera das komplette Spielfeld in einem einzigen Bildausschnitt einfangen und somit auf ständige Kameraschwenks bzw. -Wechsel verzichten. Der Zuschauer hätte dadurch dauerhaft alles im Blick und trotzdem jedes Detail in gestochen scharfer Qualität. Natürlich gäbe es auch in vielen anderen Bereichen neue Möglichkeiten, die ein entsprechendes Umdenken bei der Produktion der Inhalte vorraussetzt.
HEVC-Hardware ab 2014, 4K-Sender via Satellit ab 2016
Zwar erreichen uns aktuell im häufiger Meldungen über erfolgreiche Tests bei der Übertragung von 4K-Signalen via Satellit, laut Elsäßer steckt die Technik aber noch in den Kinderschuhen. Ab 2014 sollen erste Set-Top-Boxen mit dem HEVC-Codex (H.265) auf den Markt kommen. Dies wird es ermöglichen Ultra HD mit 50-60 anstelle der bisherigen 24-30 FPS (Bilder pro Sekunde) auf die heimischen Fernseher zu bringen. Vorraussetzung dafür sind zudem neue HDMI 2.0 Schnittstellen, welche bereits in einigen Monaten verfügbar sein sollen.
Ab 2016 rechnet man bei Astra mit ersten Ultra HD-Sendern im Dauerbetrieb, bis 2020 soll es bereits über 100 solcher Sender geben.
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