Nachdem Oppo seinen Triumpfzug als gefeierter Hersteller von Ultra-HD Playern infolge einer Insolvenz aprubt abbrechen musste schicken sich renommierte Firmen an, die vermeintliche Lücke – die es ihrer Meinung nach sowieso nicht gab – opulent zu füllen.

Es geht um High-End-Geräte in hohen Preisklassen, die höchste Ansprüche von verwöhnter Kundschaft erfüllen sollen. Wer einfach nur einen UHD Blu-ray Player sucht, der hochauflösende Discs, Blu-rays und DVDs wiedergibt, kann an dieser Stelle aufhören zu lesen.

Zwei Paradepferde

Wer allerdings nach edlen Universal Disc-Playern Ausschau hält, die rein technisch mit allen Wassern gewaschen sind, wird bei Pioneer fündig. Die zwei Paradepferde UDP-LX500 und UPD-LX800 wollen wir an dieser Stelle in die Manege traben lassen.

„Pioneer verfügt über eine langjährige Erfahrung bei der Herstellung optischer Disc-Player auf Referenz-Niveau, und konnte diese Expertise mit legendären Modellen wie BDP-LX91 (2008) und BDP-LX88 (2014) bereits mehrfach unter Beweis stellen. Die neuen Universal Disc Player reihen sich nahtlos in diese Linie herausragender Produkte ein“, erklärt Jürgen Timm, PR- & Product Manager bei Pioneer & Onkyo Europe GmbH.

„Alles läuft sicher“

Universalplayer stellen wegen der Vielzahl unterschiedlicher Disc-Spezifikationen besonders große Herausforderungen an ihre Entwickler. Pioneer garantiert beim UDP-LX500, dass jede Audio- oder Videodisc zuverlässig läuft und das Potential der darauf gespeicherten Bild- und Tondaten voll zur Geltung kommt.

Blick in das Gehäuse und auf die Rückseite des „kleinen Bruders“.

Dabei sei es ganz egal, ob reine HiRes-Audioformate wie SACD oder DVD-Audio im Laufwerk rotieren oder die enorm hochauflösenden neuen Ultra HD Blu-rays bestmögliche Bilder mit der vierfachen Auflösung des bisherigen Full-HD-Videoformats liefern. Natürlich würden auch die Kontrast- und Farbraumerweiterungen Dolby Vision und HDR10 voll unterstützt. Sensible optische Leseprozesse, hohe Disc-Drehzahlen von bis zu 5000 u/min, extreme Datenraten, leistungsfähige Prozessoren und audiophile Analog-Schaltkreise verrichten sozusagen unter einem Dach in eigenen, voneinander getrennten Sektionen ihre Arbeit.

Das schwimmende Laufwerk

Das schwimmend gelagerte Laufwerk etwa ist komplett gekapselt, die hierzu verwendeten Bleche tragen zur zusätzlichen Versteifung die Pioneer-typische Bienenwabenprägung. Auch die Schublade als potentielles Einfallstor für externe Vibrationen habe man mit einer speziellen Beschichtung mechanisch ruhiggestellt. Das Gehäuse besteht aus extradickem Blech mit doppellagiger Grundplatte. Nach Angaben des Herstellers „eine unerschütterliche Basis für höchste Bild- und Tonqualität, die das Gesamtgewicht des Spielers auf imposante 10,3kg bringt“.

Ein zusätzlicher reiner Audioplayer sei mit dem Pioneer UDP-LX500 nicht mehr nötig. Der Zweikanal-Audio-Bereich befindet sich auf einer eigenen Platine im rechten Drittel des Spielers, sauber separiert von den Video- und Digitalschaltkreisen, die sich zudem per Direct-Modus bei Nichtnutzung völlig deaktivieren lassen.

Jitterfrei und taktstabil

Soll der Ton in digitaler Form per HDMI zum Receiver übertragen werden, sorgt das “Pioneer Quartz Lock System“ PQLS im Zusammenspiel mit kompatiblen Receiver-Modellen für jitterfreie, perfekt taktstabile Datenströme und hörbar überlegenen Klang. Zwei HDMI-Ausgänge erlauben zudem eine separate Ausgabe von Video- und Audiodaten. Weiteres Feintuning wird durch den Zero-Signal-Anschluss möglich, der mit einem normalen Cinchkabel einen Potentialausgleich zwischen Player und Receiver herstellt und die gesamte Signalübertragung damit noch störärmer und stabiler macht.

Egal, welche Art von Silberscheibe in der Schublade liegt: Der UDP-LX500 lädt sie blitzschnell, analysiert den Inhalt und stellt ihn übersichtlich auf einer On-Screen-Infotafel dar. Die Navigation geht dank der übersichtlichen beleuchteten Fernbedienung auch in abgedunkelten Räumen zielsicher von der Hand. Soll Pioneers Musterknabe im Rahmen der regelmäßigen Weiterentwicklung Fähigkeiten dazulernen, finden diese Firmware-Updates wahlweise über Netzwerk oder USB ihren Weg. So: und jetzt atmen wir einmal kräftig durch und nehmen zur Kenntnis, dass das Gerät ab sofort für 999 Euro im Handel erhältlich ist.

Der Schwergewichts-Champion

Sie zucken lässig mit der Schulter und sind durchaus willens, für noch mehr Qualität noch mehr hinzublättern? Bittesehr: der UDP-LX800 ist Pioneers absoluter Schwergewichts-Champion. Sowohl bei den digitalen und analogen Baugruppen, als auch im mechanischen Aufbau haben die Japaner enorme Anstrengungen unternommen, die Product Manager Jürgen Timm kompakt zusammenfasst.

„Mit dem UDP-LX800 öffnen wir ein neues Kapitel bei der Wiedergabequalität von Universalspielern. In diesem Modell wurde unser gesamtes Know-how der Musikreproduktion mit neuesten UHD Video-Technologien zu einem kompromisslosen Wiedergabegerät für alle Disc-Formate vereint“.

Ein Schacht für alle Schätze

Ob ganz normale CD, hochauflösende SACD oder DVD-Audio – was immer der Musikfan an Audio-Schätzen in seiner Sammlung hütet, kann er dem UDP-LX800 bedenkenlos anvertrauen. Dasselbe gilt für Video-Scheiben von der DVD bis hin zur 4k UltraHD Blu-ray mit drastisch erweitertem Kontrastumfang und nie zuvor gesehenem Farbspektrum. Das Laufwerk, die Netzteile für analoge und digitale Bereiche sowie die Audioplatine residieren im UDP-LX800 in jeweils eigenen, abgeschirmten Kammern, die aus dickwandigem, zur Vermeidung von Vibrationen mit aufwendigen Prägungen versehenem Blech bestehen.

Der Pioneer LX800 ist ein massives „Monster“ mit zusätzlichen XLR-Eingängen.

Den Deckel des Laufwerks ziert dabei die legendäre Bienenwabenstruktur, die Schublade ist wie beim kleinen Bruder mit einer resonanzabsorbierenden Spezialbeschichtung versehen. So werden akustisch-mechanische Störungen, die in einer Heimkino-Umgebung besonders intensiv sein können, daran gehindert, den sensiblen Lesevorgang zu stören.

Ein wahres Bollwerk

Bei hohen Drehzahlen bis zu 5000 U/min, die für die Wiedergabe von UHD Blu-rays nötig sind, sei diese mechanische Isolation „wichtiger als je zuvor“, teilt der Hersteller mit. Als äußeres Bollwerk umschließt den Spieler ein dickwandiges, ohne Kühlschlitze konstruiertes und damit staub- wie schalldichtes Gehäuse mit doppelten Alu-Seitenwänden, einem Deckel aus Stahlblech, einem doppelten, 1,6mm plus 3mm starken Stahlboden und Entkopplungsfüßen aus Zink-Druckguss. 13,8 Kilogramm Gesamtgewicht – noch Fragen?

Der UDP-LX800 setzt Pioneer-spezifische Techniken ein, um ein möglichst reines, auch in höchstwertigen Anlagen überzeugendes Audiosignal zu garantieren – ganz gleich, ob der Spieler auf analogem Weg an ein traditionelles High-End-Stereosystem angeschlossen ist oder hochauflösenden Mehrkanalton via HDMI an eine Heimkinoanlage liefert.

Modernste D/A-Wandlerchips

Im ersten Fall kommt die opulent bestückte, aus einem eigenen Linearnetzteil versorgte Audioplatine zum Einsatz. Sie ist mit zwei der modernsten D/A-Wandlerchips ES9026PRO bestückt. Jeder dieser Chips könnte bis zu acht unabhängige Audiokanäle wandeln, konzentriert seine ganzen Fähigkeiten hier aber in Doppelmono-Konfiguration auf je einen einzigen Stereokanal.

Höchstwertige Ausgangsverstärker, eine vielfach stabilisierte Spannungsversorgung, eine optimierte, niederohmige Masseführung mit zentraler Massenschiene aus massivem Kupfer und nicht zuletzt akribische Feinabstimmung nach Gehör zeichnen den Champ aus.

Signifikant bessere Ergebnisse

Aber auch beim HDMI-Betrieb wurden Maßnahmen ergriffen, die das klangliche Endergebnis signifikant verbessern können: PQLS etwa löst im Zusammenspiel mit Pioneer-Receivern ein altes, besonders heikles Grundproblem der HDMI-Tonübertragung und erzwingt einen absolut stabilen Audio-Datentakt.

Für optimale Störarmut und höchste Performance bei HDMI-Übertragungsbandbreiten bis zu 18Gbps wurde die Digital-Hauptplatine komplett neu gelayoutet und für optimales Routing auf sechslagigem Material in modernster IVH-Technik realisiert.

Abschaltbare Netzteile

Puristische Direktmodi erlauben es, nicht benötigte Schaltungsbereiche komplett zu deaktivieren. So lassen sich im HDMI-Betrieb mit dem „Transport Mode“ die analogen Netzteile abschalten. Umgekehrt optimiert der Direct-Modus den Betrieb über die Analogausgänge, indem er alle HDMI- und Video-Baugruppen deaktiviert.

Die edle Analogplatine des LX800 liefert ihre Ausgangssignale nicht nur über hartvergoldete Cinchbuchsen, sondern parallel auch im symmetrischen XLR-Format. Außerdem lassen sich mit den HDMI-Ausgängen neuester Spezifikation nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Displays und Projektoren ausreizen.

Der Preis ist heiß

Der Player unterstützt die Farbraum- und Kontrasterweiterungen Dolby Vision und HDR10 und kann damit einen visuellen Dynamikumfang liefern, dessen Realisierung im Heimkinobereich gerade erst beginnt. Mit seiner praktischen Preset-Funktion kann der Player dabei mit einem Tastendruck auf die Besonderheiten verschiedener Displaytypen optimiert werden.

Karl Valentin würde jetzt fragen: „Und wie teuer kostet der Preis?“ Und Ultra-HDTV.net würde dem als Geizkragen verschrieenen bayerischen Komiker schonend mitteilen, dass für den Pioneer UDP-LX800 2299 Euro fällig werden. Da legst die nieder!

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