Was ist eigentlich aus Nakamichi geworden? Diese Frage stelle ich mir regelmäßig und tappte bislang dennoch im Dunklen. Nakamichi! In den 1980er und 1990er Jahren ein Synonym für edelste Cassettendecks mit dem legendären „Nakamichi Dragon“ an der Spitze.

Ein traumhaftes, seinerzeit bereits von Microprozessoren gesteuertes Gerät mit automatischer Bandeinmessung, Auto-Reverse, Dolby B und Dolby C. Die pechschwarz glänzende Front aus gebürstetem Edelstahl gespickt mit Schaltern, Reglern und Drehknöpfen.

Godzillas Untergang

Vom Aussehen her Godzillas schuppigem Panzer nicht unähnlich und – festhalten – 4000 Mark teuer! Die Compact-Kassette ging unter, das sympathische Monster starb mit ihr und auf anderen Sektoren hatte die japanische Edelschmiede nur wenig zu bieten. Einen High-End CD-Player, einen Plattenspieler sowie ein paar fette Verstärker und Endstufen. Das war´s.

Der legendäre Nakamichi Dragon

Während die Urzeitechse noch immer in den Tiefen des Pazifik schlummert, ist Nakamichi wieder auferstanden. Firmiert jetzt allerdings unter einem vollkommen anderen „Namen“. Die Anführungszeichen lassen erahnen, dass dies ein Seltsamer ist: IOTAVX.

Briten treten das Erbe an

Eigentlich handelt es sich um eine britische Elektronikmarke, welche sich insbesondere der Entwicklung und Konstruktion von erstklassigem Hifi- und Heimkino-Equipment verschrieben hat. In Middlesbrough gegründet, war die Zielsetzung des Unternehmens von Beginn an die Vereinigung auserlesener Produktqualität mit herausragenden Klangeigenschaften auf Basis von Nakamichi-Technik und Know how.

Das Team rekrutiert sich ausschließlich aus erfahrenen Ingenieuren und Technikern, welche bereits seit über 25 Jahren in der Audio- und Video-Branche arbeiten. Darunter Spezialisten für Verstärkertechnik, Audio-Software, Lautsprecher-Konstruktion und Raumakustik.

Ein Gongschlag zum Auftakt

Erste „Teaser“ unter neuem Label sind die mächtige 7-Kanal-Endstufe AVXP1 und der selbstverständlich auf sie maßgeschneiderte Vorverstärker IOTAVX AVX1. Vor allem die Mehrkanal-Endstufe hat das Zeug, Schwung in die etwas festgefahrene Heimkino-Szene zu bringen.

 

Für 1199 Euro erhält man einen überaus soliden, 30 Kilo schweren Boliden, der symmetrische Anschlüsse aufweist mit einem äußerst potenten Ringkerntransformator und riesigen 90.000μF (Mikrofarad) elektrische Siebkapazität sage und schreibe 1300 Watt Gesamtleistung abgibt. Zum Vergleich: doppelt so viel wie typische High-End AV-Receiver, die selten mehr als 700 Watt gleichzeitig generieren.

Manko: keine immersiven Formate

Im Dezember kommt die passende Surroundvorstufe AVX1 für weniger als 800 Euro in den Handel. Sie bietet ebenfalls die Verarbeitung von 4k UHD HDR-Videos sowie alle aktuellen 5.1- und 7.1 Kanal-Surround-Soundformate. Dolby Atmos? DTS:X? Auro 3D? Fehlanzeige. Schade.

Die AVX1 verfügt über sechs HDMI-Eingänge, darunter drei mit HDMI 2.0, welche 4k UHD und HDR unterstützen. Für die Ausgabe an Bildgeräte stehen zwei HDMI Ausgänge zur Verfügung, von denen einer ebenfalls 4k UHD HDR-Videos unterstützt.

Eigenes Raumkorrektur-System

Zudem stehen mehrere analoge und digitale Audio-Eingänge zur Verfügung, um Audioquellen flexibel anschließen zu können. Die AVX1 kann mit Hilfe der Bedienelemente an der Vorderseite des Geräts oder über die mitgelieferte Infrarot-Fernbedienung bedient werden.

Ein besonderes Feature ist die neueste Generation des EQFlex Raumkorrektur-Systems, welches automatisch die Lautsprecher und gegebenenfalls den Subwoofer auf den Raum einmisst. Zusätzlich hält die AVX1 einen parametrischen Equalizer bereit, mit dem der Klang exakt den eigenen Wünschen angepasst werden kann.

Elf programmierbare Equalizer

Für alle sieben Vollbereichskanäle stehen jeweils elf programmierbare Equalizer zur Verfügung. Der Bassbereich kann mit Hilfe von drei Equalizern eingestellt werden. Ein optionales Bluetooth-Empfängermodul erlaubt es, Musik von einem Smartphone oder einem anderen Bluetooth-fähigen Gerät direkt zu streamen. Dieses Modul für den 4.0 AptX Audio-Standard wird an der Rückseite eingesteckt.

Neugierig? Den Vertrieb für IOTAVX-Produkte übernimmt ab sofort Berthold Daubner mit seinem Team unter der Plattform www.hifipilot.de, zu der auch die XTZ-Deutschland gehört. Hifipilot.de verkauft IOTAVX exklusiv in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

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