Niimbus? Nie gehört. Obwohl es sich um eine ganz neue High-End-Marke handelt, hinter der das seit 30 Jahren routinierte Entwicklerteam von Lake People und Violectric steht, das – zugegeben – gleichfalls nicht unbedingt der Rubrik „Populär“ im Segment Unterhaltungs-Elektronik zuzuordnen ist.

Mit der Vorstellung von zwei recht noblen und hochpreisigen Kopfhörer-Verstärkern sorgten die Newcomer auf der High End für „lange Zähne“ bei eingefleischten Headphone-Fans. Die Modelle US 4 (3998 Euro) und US 4+ (4998 Euro) verwenden nach Angaben der Manufaktur aufwendige Schaltungen aus erstklassigen Komponenten für transparente und verfälschungsfreie Musikwiedergabe.

Drei Anschlüsse zur Wahl

Beide Geräte verfügen über drei Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörer, je einmal symmetrisch und zweimal unsymmetrisch. Der US 4+ hat Features wie einen Balance-Regler, eine Relais-geschaltete Lautstärkeregelung, Fernbedienungsoptionen sowie die Wahl von Ein- und Ausgängen an der Gerätefront an Bord.

Die Pre-Gain-Schaltung ermöglicht die Anpassung der beiden Verstärkermodelle an den jeweiligen Kopfhörer, während eine Reihe von Schutzschaltungen die Langlebigkeit der Ultimate Series sicherstellt und angeschlossene Geräte schützt. Wie erste Hörproben auf der High End bewiesen, wird jeder Bereich des Hörspektrums klar, transparent und unverfälscht übertragen, sodass eine außergewöhnlich authentische akustische Darstellung erreicht wird.

Analoge Schaltungs-Designs

Die besonderen Klangeigenschaften der Kopfhörerverstärker US 4 und US 4+ von Niimbus lassen sich Ausführungen ihrer Schöpfer zufolge auf die fein abgestimmten Komponenten und die ausgeklügelten, vollständig analogen Schaltungs-Designs der beiden getrennten Kanäle zurückführen.

Angefangen bei der 2 x 25 Watt starken Stromversorgung mit HF-Netzfilter bis hin zu den Bedienelementen wird jeder Aspekt der Niimbus Ultimate Series höchsten Ansprüchen gerecht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Lautstärkeregelung: Im US 4 regelt ein manuelles RK 27 Potentiometer den Pegel. Ein solches sitzt auch im US 4+, stellt hier allerdings die Balance ein.

Relais-Geräusche eliminiert

Für die Lautstärke-Anpassung kommt eine aufwendige Relais-Schaltung mit 256 Stufen zu je 0,4 dB zum Einsatz. Reed-Relais sorgen dafür, dass die typischen Geräusche beim Regeln auf ein Minimum reduziert sind. Auch der Einsatz der zwar großen und teuren, klanglich aber überlegenen Polypropylen-Kondensatoren zeigt die Kompromisslosigkeit, mit der Niimbus auf  höchsten Klanggenuss hinarbeitet.

Die edlen Fronten aus zehn Millimeter starkem Aluminium sind gestrahlt, gebürstet und schwarz eloxiert. Ein optisches Highlight im Wortsinne sind die beleuchteten Details an den Lautstärke-Reglern. Die Beleuchtung des Drehschalters am US 4+ ist außerdem dimmbar, wie auch die LEDs an den Tastern für Eingangswahl, Kopfhörerbetrieb und Line Out. Wer jetzt Blut geleckt hat, muss sich noch etwas gedulden. Denn bis diese Juwelen der Kopfhörerverstärker-Technik in die Läden kommen, wird der September ins Land ziehen.

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