Es scheint kein gutes Jahr zu werden für Sony. Kürzlich senkte das Unternehmen die eigene Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr. Ging Sony bisher von einem Gewinn von 30 Milliarden Yen aus, wird nun ein Nettoverlust von 110 Milliarden Yen (etwa 800 Millionen Euro) erwartet. Als Grund ist der unzureichende Absatz einiger Elektronikgeräte angegeben.

Natürlich versucht Sony dem Negativtrend entgegenzuwirken und trennt sich im Laufe des Jahres unter anderem von zwei Geschäftsbereichen. Auch werden nach und nach etwa 5000 von insgesamt 145 000 Stellen gestrichen. Insgesamt sollen auf lange Sicht die jährlichen Fixkosten um etwa 730 Millionen Euro eigespart werden.

Sony: Trennung von verlustreichen Geschäftsbereichen

Bereits im März wechselt die PC Sparte mit der Marke Vaio den Besitzer und geht für umgerechnet etwa 370 Millionen Euro an das japanische Investmentfonds Japan Industrial Partners, das dafür eigens eine neue Firma gründen und die Geräte unter dem ursprünglichen Namen vertreiben möchte. Sony soll zunächst fünf Prozent der Anteile behalten und sich in Zukunft vorrangig auf mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets konzentrieren sowie auf das Kamera-Segment und die PlayStation.

Einige Monate nach dem Verkauf der PC Sparte wird sich Sony ebenfalls von dem TV Zweig trennen. Dieser seit langem strauchelnde Bereich war zuletzt Ende März 2004 profitabel und häufte seither einen Fehlbetrag von mehr als 5,5 Milliarden Euro an. Im Gegensatz zu dem PC-Segment wird die Fernseher-Sparte nicht verkauft, sondern in ein separates Unternehmen ausgegliedert. Die Tochterfirma gehört dabei auch in Zukunft vollständig zu Sony. Geplant ist eine Spezialisierung auf hochwertige Fernsehgeräte und das Ansprechen neuer Kunden beispielsweise über 4K Fernseher.

[via chip.de]

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