Wir freuen uns euch heute mit dem Sony X9 Test das Flaggschiff von Sony präsentieren zu können. Nachdem wir erst kürzlich den Samsung F9090 genauer unter die Lupe genommen haben, ist damit nun der zweite Ultra HD-Fernseher an der Reihe, von uns auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Die X9-Serie hat es uns bereits seit der ersten Ankündigung angetan, zumal wir ja auch immer wieder mit Lobeshymnen auf die Upscaling-Qualität konfrontiert wurden. Der ordentliche Eindruck auf der IFA 2013 hat unsere Test-Vorfreude dann nochmals extrem angekurbelt, weshalb wir nun stolz sind, euch unsere Eindrücke zum 65 Zoll Modell mitzuteilen.
Das 65 Zoll Modell (KD-65X9005A) wurde bereits einer enormen Preiskorrektur unterzogen, sodass der Preis, basierend auf der aktuellen Marktsituation, keineswegs aus dem Rahmen fällt. Die Tatsache, dass der Preis des 65X9005A innerhalb von wenigen Monate von 7000€ auf 4499€ gepurzelt ist, lässt uns hinsichtlich der zukünftigen Preisgestaltung aufatmen. Es kann also gar nicht mehr allzu lange dauern bis die 4K-Revolution, zumindest was das Mitwirken der TV-Hersteller angeht, bei der breiten Masse Einzug hält… Dann muss nur noch die Infrastruktur und das TV-Angebot mitziehen, was jedoch ein anderes Thema ist und nichts in diesem Test verloren hat 🙂
Dies ist ein subjektiver Test ohne Hinzunahme von Auswertungsprogrammen. Wir testen den Fernseher und das, was das menschliche Auge wahrnehmen kann und bewerten dies aufgrund unserer Wahrnehmung. Natürlich kann das Bild im Nachhinein noch optimiert und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Zudem können externe Geräte das Bild zusätzlich verbessern.
Sony KD-65X9005A Test
Inhaltsverzeichnis
Aufbau und erster Eindruck
Lasst euch eins sagen: 65 Zoll Fernseher bringen einiges auf die Waage und sollten demnach mit mindestens zwei Leuten ausgepackt und anschließend aufgebaut werden. Der Aufbau für unseren X9 Test erwieß sich als äußerst simpel, da die Standfuß-Arretierung wie Deckel auf Eimer passt und auch die Schrauben schnurrstracks den richtigen Platz finden. Die ganze Prozedur dauert nur wenige Minuten und ist auch für eher unerfahrene bzw. talenfreie TV-Monteure problemlos ohne Anleitung zu bewältigen. Ist der Aufbau abgeschlossen muss der X9 nur noch an seinem Bestimmungsort untergebracht und anschließend freudestrahlend eingeschaltet werden. Der erste Eindruck im ausgeschalteten Zustand auf dem Sideboard: KOLOSSAL (im positiven Sinne) und dennoch irgendwie anmutig!
Design: Sony mag’s anders oder: eleFANTASTISCH
Bei der Designwahl geht Sony andere Wege als die Konkurrenz. Anstatt auf ein sogenanntes „Slim-Design“ zu setzen, zeigt man hier alles was man zu bieten hat. Der Akzent der natürlich direkt auffällt, sind die seitlich angebrachten Ferrofluid-Lautsprecher, die auf den ersten Blick den Ohren eines Elefanten ähneln. Diese sorgen zwar für einen klaren und satten Sound, kommen jedoch nicht bei jedermann auf Anhieb gut an und auch uns haben die „Elefantenohren“ vor dem Sony X9 Test designtechnisch nicht gerade angemacht. Nach wenigen Minuten hat man sich jedoch daran gewöhnt und die Lautsprecher fallen eigentlich kaum noch auf. Die Anwesenheit der Speaker wird eigentlich nur noch dann wahrgenommen, wenn der Sound beim Heimkinoabend auf einmal besser klingt als von einem TV gewohnt. Plötzlich fragt man sich: “ Moment mal, seit wann habe ich ein externes Soundsystem?„. Schön ist außerdem, dass die Lautsprecher mit in die Glasfront eingearbeitet wurden und es somit zu keinen unschönen Übergängen kommt.
Nachdem die Lautsprecher inspiziert wurden haben wir uns dem Unterteil, sprich dem Standfuß des Sony X9 gewidmet. Dieser trifft unseren Geschmack auf voller Linie und unterstreicht trotz der monströsen Gestalt die Eleganz und Zeitlosigkeit des 4K Fernsehers. Die runden Lautsprecher und der runde Standfuß harmonieren perfekt, weshalb der zur Zeit angesagte Rahmen-Standfuß hier völlig fehl am Platz gewesen wäre. Der Fernseherrahmen selbst schmiegt sich perfekt an die Glasfront an und wirkt, was er zweifelsohne auch ist, sehr hochwertig verarbeitet. Das klassische Schwarz fällt zwar nicht besonders auf, sorgt aber für ein authentisches und akkurates Gesamtbild.
Die Rückseite
Keine One-Connect-Box? Schade!
Naja, macht ja nichts, denn eine Art Kabelsalat-Gefahr tritt hier dank gut überlegten Anschlussplätzen auch nicht auf. Sowohl die HDMI-, als auch viele andere Ports können hier sogar während des TV-Betriebs und trotz fehlender Schwenkfunktion sehr gut erreicht werden.
Die erste Inbetriebnahme
Nach dem ersten Start geleitet uns der Fernseher durch das sehr übersichtlichte und ausführliche Setup, bei dem wir sämtliche Basiseinstellungen vornehmen müssen (detaillierte Infos in der Gallerie nach dem Absatz). Neben der Ländereinstellung und dem Sendersuchlauf werden hier auch die beiden Fernbedienungen registriert und die Position des Fernsehers (Wand oder Stand) definiert. Ist der Sendersuchlauf, dessen Prozedur einige Minuten dauert, abgeschlossen, können wir noch auswählen ob wir mit dem Fernseher online gehen wollen. Da wir natürlich auf diverse Smart-TV-Applikationen zugreifen wollen, richten wir den Internetzugang wahlweise per Kabel oder WiFi ein.
Ist das Setup abgeschlossen, kann der Sony X9 TV endlich genauer unter die Lupe genommen werden. Und auch wenn im laufenden Betrieb irgendwann einmal etwas unklar sein sollte, dann hilft das intergrierte i-Manual mit detaillierten Beschreibungen und Anleitungen weiter.
Hardware: die technischen Highlights des Sony X9
Ähnlich wie beim Samsung F9090 schlummern auch im Flaggschiff von Sony etliche Features und Bildverbesserungssysteme, von denen wir euch einige nachfolgend nicht vorenthalten wollen, zumal der ein oder andere Begriff nicht direkt verrät was tatsächlich dahintersteckt.
Triluminos Display
Farben, die Sie so noch nie auf einem Bildschirm gesehen haben. Für lebensechte, lebendige und intensive Farben hat Sony das Triluminos Display entwickelt. Es sorgt für natürlichere, sattere Schattierungen und Farbnuancen – selbst bei schwer reproduzierbaren Rot-, Grün- und Blautönen. Gesichter sehen dank natürlicher Hauttöne ebenfalls viel besser aus. Was das Triluminos-Display letztendlich leistet, kann man übrigens sehr gut im bekannten Messe-Trailer von Sony sehen. In dem Video mit dem kleinen Mädchen, das mit Hilfe von farbigen Screens in verschiedene Schauplätze gelangt, liegt der Fokus eindeutlich auf den oben genannten Farben, welche in nie dagewesener Pracht dargestellt werden.
Reality X Pro
Dieses technische Highlight hat Sony bereits auf dem unternehmenseigenen Blog sehr schön erklärt, weshalb wir die Erklärung nachfolgend zitieren:
Nehmen wir also an, ihr schaut einen Film in HD. Ein Sony 4K Ultra HD-Fernseher analysiert diesen Film mit dem X-Reality PRO Chip mit verschiedenen Bildbearbeitungstechniken, wie Bildanalyse und Reality Creation. So entsteht im ersten Schritt ein Bild, mit Schärfe und Farbe, aber es ist immer noch nur halb so breit und hoch, wie es sein sollte. Hier kommt der neu entwickelte XCA8-4K Ultra HD Chip zum Einsatz.
Der XCAB8-4K Ultra HD skaliert HD-Aufnahmen und selbst niedrigere Auflösungen von einem Smartphone auf 4K Ultra HD hoch. Was sich zunächst so anhört, als würde einfach nur die Anzahl der Pixel vergrößert, ist aber ein Abgleich mit Algorythmen und einer Datenbank an Bildelementen, um neue detailreiche 4K Ultra HD Bilder zu erstellen. So wird jeder Pixel für die 4K Ultra HD Darstellung optimiert – von Landschaft über Gebäude bis hin zu Gesichtern.
Reality Creation
Ein weiterer Grund, weshalb 4K Ultra HD-Fernseher so gute Bilder liefern, ist die Reality Creation Datenbank, welche mit Hilfe eines intelligenten Systems des maschinellen Lernens erstellt wird. Unzählige Paare aus Bildern mit niedriger Qualität (Full HD) und hoher Qualität (4K Ultra HD) werden jeweils hoch- bzw. runterskaliert. Die Ergebnisse werden verglichen und statistisch erfasst. Durch diesen Lernprozess entstehen zwei Datenbanken. Die Konvertierungs- und die Klassifikationsdatenbank wie im Bild unten zu sehen.
Motionflow
Vereinfacht ausgedrückt versteckt sich ein Interpolationsverfahren dahinter. Hierbei werden zwischen den Einzelbildern künstliche Zwischenbilder errechnet, sodass Sport- und rasante Actionszenen merklich flüssiger und schärfer erscheinen. Es steht sogar eine Auswahl an Anzeigemodi für verschiedene Inhalte zur Verfügung.
Die Peripherie des Sony X9
Die Fernbedienung
Zugegeben, in dieser Preisklasse hätten wir eine etwas wertigere und benutzerfreundlichere Fernbedienung erwartet. Nichtsdestotrotz macht die Standard-Fernbedienung trotz ihrer eher wuchtigen Form in Sachen Übersichtlichkeit und Tastenaufteilung einen akzeptablen Eindruck. Die Front der Fernbedienung ist etwas gewölbt und das Fadenkreuz, auf dem sich unter anderem ein paar Kerntasten befinden, liegt zentral, kommt bestens dimensioniert daher und ist demnach gut zu erreichen.
Darunter befinden sich beispielsweise die Home – und die SEN-Taste, die im Sony-typischen blau erstrahlen und somit für etwas Farbe und Struktur sorgen. Als Sony-TV-Neuling muss man sich allerdings erst an die etwas andere Struktur gewöhnen, was aber nach wenigen TV-Sessions passiert sein sollte. Im Großen und ganzen handelt es sich bei der Fernbedienung um ein herkömmliches Modell, das sich von den Modellen der Konkurrenz nicht signifikant unterscheidet, wenngleich Features wie beleuchtete Tasten oder eine auf der Rückseite angebrachte Tastatur in dieser Premium-Preisklasse sicherlich nicht fehl am Platz gewesen wären. Damit hätten wir aber auch schon den größten Kritikpunkt abgehandelt den wir in unserem Sony X9 Test ausfindig machen konnten.
Die zweite Fernbedienung für NFC Screen Mirroring
Die zweite Fernbedienung tritt zwar etwas unscheinbarer auf, harmoniert aber dafür optisch deutlich besser mit dem neuen Quartz-Design und bietet ferner das sogenannte NFC Screen Mirroring. Darüber lassen sich, ein entsprechend kompatibles Smartphone oder Tablet vorausgesetzt, Bildschirminhalte vom mobilen Gerät im Handumdrehen auf den Sony Fernseher zaubern. Apropos Handumdrehen – Das Screenmirroring erfolgt tatsächlich im Handumdrehen. Um den gewünschten Inhalt auf den X9 zu projizieren, muss man nämlich lediglich die Fernbedienung und das Smartphone/Tablet aneinander bzw. aufeinander legen.
Des Weiteren wirkt die sekundäre Fernbedienung vom Material her etwas hochwertiger, auch wenn die Majorität vermutlich vorwiegend mit dem größeren Modell vorlieb nehmen wird, da diese in Sachen Funktionalität eindeutig die Hosen anhat. Trotzdem ein schönes Feature, das die allgemein rar gesäten oder besser gesagt nicht vorhandenen smarten Steuerungsmöglichkeiten immerhin mit einem blauen Auge davon kommen lässt – dazu jedoch später mehr.
4K Content Creator im Sony X9 Test
Der mitgelieferte 4K Content Creator ist zwar nicht im normalen Lieferumfang enthalten, zeigt aber dennoch auf, wie rosig die Zukunft mit einem Ultra HD Fernseher von Sony aussehen wird. Ihr erinnert euch vielleicht noch an den auf der CES 2013 vorgestellten FMP-X1, der optisch sehr an ein UFO erinnert. Dieser ist bereits seit geraumer Zeit in den USA verfügbar und geht mit dem unternehmenseigenen 4K-Video-Dienst einher, der den Nutzer in Sachen 4K-Material immer auf dem Laufenden hält und somit die Möglichkeit offeriert, stetig von dem wachsenden Film-Repertoire der Content-Koryphäe Gebrauch zu machen. Der bei der Presseversion mitgelieferte Mediaplayer scheint eine Art Prototyp oder Vorgängermodell des X1 zu sein. Was immer er auch ist, er hat den Test des Sony X9 zu einem absoluten Highlight gemacht, da dieser mit jeder Menge hochauchfödendem Filmmaterial bestückt ist – in nativer 4K-Auflösung selbstverständlich, sodass wir uns das lästige Zuspielen via HDMI vom PC ersparen konnten. Darauf befinden sich zahlreiche Kurzfilme und Trailer, auf die wir später noch vereinzelt zurückkommen werden.
4 passive 3D-Brillen im Lieferumfang enthalten
Die vier mitgelieferten 3D-Brillen kommen im herkömmlichen Stil daher, eben genau so, wie man sich eine passive 3D-Brille vorstellt. Die Verarbeitung ist gut, das Gewicht ist enorm gering und auch die Passform, die dünnen Rahmen und der leichte sportliche Touch sind zufriedenstellend.
Bedienung und Einstellungsmöglichkeiten
Das Bild-Menü – Der Spielplatz für uns Männer
Auch beim Sony X9 erwarten uns unzählige Bildgestaltungsmöglichkeiten, mit deren Hilfe wir die Mattscheibe an unsere persönlichen Vorlieben anpassen können. Trotz der Tatsache, dass viele der Parameter individuell eingestellt werden sollten, können wir euch zumindest ein paar Empfehlungen aufzeigen, auch wenn der 4K TV schon werkseitig mit einem ziemlich authentischen und nicht besonders optimierungsbedürftigem Setup aufwartet. Der Bild-Modus an sich sollte unserer Meinung auf Standard stehen.
Wer es allerdings etwas dynamischer und farbenfroher mag, der kann gerne auch zu „brillant“ wechseln, was besonders das 4K-Material noch ein bisschen interessanter und lebendiger wirken lässt. Die Farbtemperatur hat uns bei „Neutral“ deutlich am besten gefallen, wobei auch „Warm 1“ ansehnlich genug ist, um den Modus dauerhauft aktiviert zu lassen. In Sachen Interpolation, hier Motionflow, haben „Standard“ und „klar“ am besten abgeschnitten. Wenn es um die Farbbrillanz geht, so fährt man mit „Mittel“ eigentlich optimal, da alles andere beim besten Willen irgendwie gar nicht vom Hocker reißen kann.
Dies sind natürlich alles nur Geschmackswerte, die wir nicht anhand von irgendwelchen Messverfahren untermalen können. Letztendlich heißt es also: ausprobieren! Das Bildmenü erstreckt sich über viele Ebenen und selbst die absoluten Bild-Cracks sollten in den Tiefen der Menüs die eigenen, personalisierten und zufriedenstellenden Einstellungen finden.
Nachfolgend haben wir im Zuge des Sony X9 Tests das komplette Bildmenü als Gallerie für euch aufgenommen:
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Geschwindigkeit, Oberfläche und Bedienbarkeit des Sony X9
Ebenso kraftvoll wie der Sound ist auch das Innenleben des Ultra HD Fernsehers. Wie in diesem Preis – und Techniksegment erwartet, kam es während unseres Tests zu keiner Zeit zu Abstürzen oder sonstigen Performanceverlusten. Hier merkt man also sofort, dass auch hier ein ordentlicher Quad-Core-Prozessor schlummert, der förmlich bei jeder Aktion gähnend nach etwas mehr Action verlangt. Ein Überfordern bzw. Stresstest der in Überbeanspruchung resultiert, ist uns jedoch nicht gelungen, was eindeutig für die Zuverlässigkeit spricht. Befehle werden blitzschnell und augenscheinlich verzögerungsfrei in die Tat umgesetzt.
Die Benutzeroberfläche wirkt im Gegensatz zu einigen Konkurrenzmodellen etwas bodenständiger und demnach etwas weniger verspielt, was aber auch zum eher zeitlosen und eleganten Design des Fernsehers passt. Die überwiegend dunklen Töne sind schön kontrastriert und in jeder Facette übersichtlich gehalten. Die einzelnen Menüs sind selbsterklärend und lassen sich dank durchdachter Ebenensetzung gut durchnavigieren. Lediglich die Transparenz ist für unseren Geschmack etwas zu stark eingestellt. Auf der anderen Seite macht der seitliche Menü-Popup aber auch wiederum eine schöne Figur und wirkt, entgegen der meist tristen Umgebung, durch den markanten Auftritt sogar ein wenig futuristisch.
Ein schönes Feature in Sachen Bedienbarkeit ist das „schnelle Zappen“. Damit lassen sich die Sender gefühlt schneller wechseln. Ist die Funktion aktiviert, dann erscheint beim Betätigen der Programm rauf/runter Taste eine Art Guide und der aktuelle Sender wird in der linken oberen Ecke angezeigt. Ob dies in zeitlicher Hinsicht jedoch einen Vorteil mit sich bringt, bleibt fraglich, denn immerhin dauert es nach dem Auswählen des Senders, der in der Tat aufgrund der Übersicht schneller gefunden wird, einige Zeit, bis aus dem kleinen Thumbnail-Video ein Fullscreen wird. Immerhin aber ein optisch ansprechendes und auch gefühlt schnelleres Feature.
Der Ton: Externes Soundsystem inklusive?
Wie schon erwähnt wirken die Ferrofluid-Lautsprecher am Anfang erstmal wie ein Fremdkörper, da wir in der heutigen Zeit ja am liebsten einen dünnen, um nicht zu sagen hologrammartigen, Fernseher haben wollen. Die Existenz der seitlich angebrachten Lautsprecher rechtfertigt sich aber spätestens dann, wenn ein explosiver Blockbuster durch die Membrane in die Ohren gelangt. Bässe sind deutlich wahrnehmbar und auch Ansätze von Räumlichkeit sind zu vernehmen. Epische Vorworte, wie man sie beispielsweise von geschichtsträchtigen Fantasy-Filmen kennt, kommen ziemlich kraftstrotzend und breitschultrig daher, sodass es einem schonmal eiskalt den Rücken herunter laufen kann. Selbige Qualität ist auch bei Musik allgegenwärtig.
Ob Höhen, Tiefen oder andere akkustische Signale – der Sony X9 setzt mit den Elefantenöhrchen in Sachen Komplettpaket neue Maßstäbe, sodass sich bei dem ein oder anderen die Anschaffung eines externen Soundsystems erübrigen könnte. Sicherlich sind auch hier Grenzen gesetzt und ein Mithalten mit einem externen Soundsystem ist schier unmöglich aber dennoch kann man ohne weiteres sagen, dass eine deratige Soundleistung für einen Fernseher beeindruckend ist. Für den Ottonormalverbraucher also alle Mal ein Ohrenschmaus, zumal der Unterschied zu einem herkömmlichen Fernseher sofort auffällt. Kleiner Einstellungs-Tipp: Klang-Verstärker im Tonmenü einschalten um einen noch satteren Ton herauszukitzeln. Die absoluten Soundnerds werden sich zudem an dem integrierten Sound-Equalizer vergehen.
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Smart bedienen
Smartes Bedienen fehlt hier gänzlich bis auf die Tatsache, dass der X9 mit einem SMARTphone bedient werden kann. Was dem Sony X9 allerdings an smartigkeit fehlt, macht er durch Features wie das bereits erwähnte Triluminos-Display und die unantastbare 4K Qualität wieder wett. Der Sony X9 wirkt allgemein irgendwie reifer und setzt auf Klasse anstatt auf Spielerein, die man hier in keinster Weise vermisst. Klar, Gestensteuerung und Sprachsteuerung sind schon irgendwie cool aber nutzt man diese Funktionen nach den ersten Kennenlerntagen überhaupt noch richtig aktiv oder eher nur sporadisch bzw. Zu Vorführungszwecken für Freunde und Bekannte? Denkt mal drüber nach 🙂
Steuerung per App: TV SideView
Jeder kennt sie: Die Remote Control für den eigenen TV. So eine nette App gibt es natürlich auch von Sony. Ist die „immer dabei“-Fernbedienung einmal registriert, stehen neben den üblichen Remote-Befehlen auch der TV-Guide, das i-Manual, Netzwerk-Applikation und Apps, Heimnetzwerke, Screen-Mirroring etc. zur Verfügung. Eine sehr schöne App, die nicht nur optisch sondern auch funktionell einiges hermacht und die konventionelle Fernbedienung während des Sony X9 Test des Öfteren auf der Reservebank verweilen lässt.
Smart TV Hub
Neben den bekannten Sony Portalen Video – und Music Unlimited, die zahlreiche Medien zum streamen inkl. Cloud-Funktion offerieren, ist natürlich weiterhin auch ein breitgefächertes Angebot an Smart TV-Applikationen mit an Board. Darunter befinden sich beispielsweise Social-Media-Dienste, WebBrowser,Video on Demand und natürlich diverse News-Apps und weitere abwechslungsreiche Anwendungen aus den verschiedensten Bereichen, die, sobald erwünscht, für einen Tapetenwechsel sorgen. Das Smart TV-Layout ist auch hier übersichtlich gehalten und ein Navigieren durch die vielen Applikationen geht auch hier ziemlich flott und verzögerungsfrei über die Bühne. Obwohl Smart-TV noch längst nicht mit Popularität bzw. Anziehungskraft protzen kann, so zeigt sich immerhin hier, dass Smart TV mit einem entsprechend leistungsfähigen Fernseher Spaß bereiten kann.
Die Bildqualität des KD-65X9005A
SD-Upscaling
Durch die Vorführung von SD-Upscaling wird man zur Zeit wohl kaum einen Kunden für die neue Auflösung gewinnen können. Die SD-Qualität ist natürlich erstmal abhängig von der Eingangsquelle, der Displaydiagonale und selbstverständlich auch vom Alter der Quelle. Das hier bei etwas in die Jahre gekommenen Serien oder Filmen unschöne Artefakte bzw. mattschige Pixelblöcke entstehen sollte jedem bewusst sein, dennoch ist die Bildqualität bei 576i-Material im Allgemeinen und unter Berücksichtigung des empfohlenen Sitzabstands im Rahmen des Ansehnlichen einzuordnen.
Wer es natürlich darauf anlegt und sich, wie es beim nativen 4K-Material möglich ist, näher an den Fernseher heranwagt, der wird mit unschönen Bildpartien empfangen oder besser gesagt vergrault. Ein Unterschied zu einem herkömmlichen Full-HD-Fernseher in derselben Größenordnung wird man bei dieser Auflösung nicht ausmachen können, dafür wird dem 4K TV beim hochrechnen deratiger Auflösungen aber auch einiges mehr abverlangt. Schlussfolgernd kann man also sagen, dass sich ein Ultra HD Fernseher für diejenigen, die hauptsächlich Free-TV in SD schauen und kein Statussymbol brauchen, definitiv nicht lohnt.
HD-Upscaling
Eindeutlich besser wird es im HDTV-Bereich, wobei der WOW-Effekt auch hier fernab der Strecke bleibt. Das Bild ist hier, trozt der Tatsache das wir immer noch ziemlich weit von der nativen Display-Auflösung entfernt sind, sichtbar schärfer, detaillreicher und wirkt weder krampfartig hochgerechnet, noch aretefakt-anfällig. Der Sony 65X9 punktet im HD-Modus mit einer sichtbaren Verbesserung und einem intelligenten Upscaling Processing. Es zeichnet sich also allmählich ab, wozu der Sony auf den nächsten beiden Stufen in der Lage sein wird, was uns ja letztendlich am meisten interessiert. Kleines Upscaling-Zwischenfazit: HDTV mit dem 65X9 ist durchaus repräsentativ, rechtfertigt aber noch lange nicht den Kauf eines 4K Tvs, was sich aber beim Blu-Ray-Upscaling ändert.
Full-HD Blu-Ray Upscaling
Test-Blu-Ray: Wall-E
Weiter geht’s mit der Referenz Blu-Ray Wall-E. Ab hier fängt das Fernsehen auf dem 65 Zöller erst richtig an Spaß zu machen und man tritt einem atemberaubenden Bilderlebnis dank grandiosem Upscaling gegenüber. Natürlich handelt es sich bei Wall-E um einen Animationsfilm, der ohnehin schon beste Ergebnisse auf einem Full-HD-Fernseher realisiert, einen solchen formvollendeten Detailreichtum und eine solche Plastizität gepaart mit Sonys Farbspektrum war uns trotzdem bis dato beim Anschauen einer Blu-Ray fremd.
Test-Blu-Ray: Men in Black Mastered in 4K
Sony läutet mit der “Mastered in 4K“-Reihe eine neue Ära des Blu-Ray-Bilderlebnisses ein. Zwar handelt es sich bei dieser Reihe nicht um natives 4K-Filmmaterial, dafür sollen die Filme dank eines aufwendigen Restaurationsverfahrens, bei der die Filme von Quellmaterial in 4K-Auflösung mit hoher Bitrate und erweitertem Farbraum gespeichert werden, in Sachen Bildqualität das Maß aller Dinge sein. Neben der bestmöglichen Qualität auf aktuellen Full-HD-Fernsehern sollen aber auch Besitzer eines Ultra HD Fernsehers mit Upscaling-Funktion voll auf ihre Kosten kommen. Dort sollen die Filme aus der “mastered in 4K-Reihe ihre komplette Brillanz ausspielen können. Hier hat Sony also ein weiteres Ass aus dem Ärmel gezaubert um sich weiterhin als Koryphäe im 4K-Bereich behaupten zu können.
Auch wenn das restaurierte Material auf kurze Distanz eine Art Filmkorn aufweist, so ist der Unterschied zum Original doch sehr beeindruckend und wir würden wetten, dass jemand der Men in Black nicht kennt, das Ursprungsalter auch nur erahnen könnte. Was die gemasterte Version hier im Zusammenspiel mit der Reality Creation, der Upscaling Engine und dem erweiterten Farbraum zaubert ist genial, denn immerhin ist die Ursprungsquelle mittlerweile 16 Jahre alt. Der Mastered in 4K-Modus kann übrigens im Bildmenü aktiviert werden.
3D-Blu-Ray
Im Gegensatz zu Samsung setzt Sony auf das passive 3D-Verfahren, was zwar eine Halbierung der Auflösung mit sich bringt, aber trotzdem noch ein 3D-Erlebnis in Full-HD ermöglicht. Und dieses Ergebnis lässt sich sowas von sehen. Für uns das mit Abstand beste 3D-Ergebnis, das wir je gesehen haben. Ghosting, Flimmern oder Linien im Bild? Fehlanzeige! Der Helligkeitsverlust ist aufgrund der Tatsache, dass die intensiveren Farben durch Triluminos auch während des 3D-Betriebs aktiv geschaltet werden können, in keinster Weise anzuprangern, und auch bei etwas Lichteinfall sind die Ergebnisse rekordverdächtig. Die großzügige Bildschirmdiagonale von 65″ und die dank motion flow exzellenten Bewegungsabläufe kurbeln das Erlebnis zudem nochmals an und lassen einen förmlich in das Geschehen eintauchen. Für uns ganz klar ein Highlight während des Sony X9 Tests.
Native 4K-Inhalte
Um das zu beschreiben, was selbst aus nächster Nähe zu begutachten ist, fehlen uns ehrlich gesagt die Worte. Klar, wir könnten hier tausende beschönende Adjektive nennen, aber wir bedienen und beschränken uns mal einfach umgangssprachlich auf die neue Trendphrase „unfucking fassbar“. Hier spielt der Sony X9 seine volle Leistungsfähigkeit aus und begeistert in Sachen Bildqualität, Detailreichtum, Bildruhe und Farbgestaltung auf voller Linie. Die Strukturen und verschiedenen Umgebungen in den einzelnen Kurzfilmen und Trailern, auf die wir gleich noch genauer zu sprechen kommen, wirken photorealistisch und auch wenn man unmittelbar vor dem TV steht reißt die Begeisterung nicht ab. Sehr beeindruckend ist auch die Tatsache, dass man selbst im sichtbaren Pixelbereich noch alle Details wunderbar wahrnehmen kann.
Hier noch ein paar Eindrücke zu ein paar Trailern:
Feel the Beauty – Sony X9 Test
Schon in der ersten Szene wird die Wucht von 4K klar. Das Kopfsteinpflaster wirkt derart plastisch und knackig scharf. In der ersten Szene liegt der Fokus klar auf der Farbe rot, dessen verschiedene Nuancen hervorragend dargestellt werden. Die Blumen mit Wassertropfen, die Regenschirme und besonders das Obst machen Lust auf mehr. Die Wasserszene beruht natürlich auf der Farbe Blau und wirkt ebenfalls sehr authentisch und auch der folgende Strandlauf weckt Urlaubsgefühle.In der Waldszene (grün) fällt eine farbenfrohe Feder vor dem Mächen hinunter, welche die Stärken vom Triluminos Display bestens untermalt. Die Feder-Struktur der in der nächsten Szene zu sehenden und fliegenden Papagein ist sehr gut wahrzunehmen, und auch der Sonnenuntergang in einer der letzten Szenen weiß zu in allen Display-Aspekten zu beeindrucken.
Total Recall
Hier ensteht ein großartiger räumlicher Eindruck. Die gesamte Stadt ist sehr gut auszumachen und vereinzelt fallen Details auf, die man in Full HD nur erahnen kann.
Eine eher düstere Szenerie, welche jedoch mit vielen Umgebungslichtern begleitet wird. Hier zeigt der Sony keinerlei Schwächen.
The World Heritage 4K
Hier ist das gesamte Farbspektrum in einer wunderschönen japanischen Szenerie zu bestaunen. Die Details von Architektur und Natur sind mehr als beeindruckend und die Farben werden referenzgleich dargestellt.
Bellagio Las Vegas
Wer diesen Kurzfilm bei Dunkelheit sieht, fühlt sich sofort in das Nachtleben von dem Zockerparadies Las Vegas versetzt. Ein sehr schönes Hotel-Imagevideo in 4K, was von schöner Musik von Frank Sinatra und spektakulären Wasserspielen begleitet wird. Bis auf kleine Unregelmäßigkeiten beim genaueren Betrachten der Schwarzbereiche, was auf die Aufnahme selbst zurückzuführen ist, begeistert der Film durch die perfekte Belichtung und natürliche die Atmosphäre.
Another World
Wow, der wohl beeindruckendste 4K Trailer. Mit epischem Vorwort sehen wir einzigartige Naturszenen in nie dagewesener Schärfe. Das Gefieder der Affen wirkt so echt, dass die Flauschigkeit spürbar ist. Bei den Echsen kommt dann wiederum die Farbvielfalt zum Vorschein. Von der Echse hätten wir uns am liebsten ein Poster gemacht, so beigeistert waren wir von dem Anblick. Auch in diesem Kurzfilm ist teils eine ordentliche Portion Plastizität zu entdecken, was unter anderem in den Höhlenszene im wahrsten Sinne des Wortes an’s Licht kommt. Diesen Trailer muss man einfach gesehen haben, da dieser schwer in Worte zu fassen ist. So viele Farben, Motive, Strukturen, welche in 4K-Auflösuung einfach göttlich aussehen!
Fazit des Sony X9 Tests
+ dank Monopolstellung von Sony zu keiner Zeit Rarität von 4K-Material zu befürchten
+ schnelle Performance
+ gewagtes aber anspruchsvolles und interessantes Design (Geschmackssache)
+ toller Klang dank Ferrofluid-Lautsprechern
+ kommendes Update auf HDMI 2.0
+ Tolle Bildverbesserungsfeatures wie z.B. Triluminos
+ atemberaubendes natives Bild
+ Erweiterungsfähig auf HDMI® 2.0- Fernbedienung etwas billig anmutend
Hallo Steffen Wansor,
ich hoffe dieses Review hat sich für Euch „sposortechnisch“ gelohnt, und die Redaktion kann jetzt für die ganze Familie schöne Weihnachtsgeschenke kaufen gehen …
Aber für den Leser bringt dieses „Review“ jedenfalls keine Informationen die man nicht in den Werbebroschüren finden würde.
Nichts für ungut, aber solche Form von Werbung sollte man auch als solche kenntlich machen. Wäre jedenfalls ehrlicher.
Hallo Willi,
leider haben wir für keinen unserer Tests ( zur Zeit 2 ) kein Geld oder Sonstiges bekommen, wenngleich wir uns natürlich darüber gefreut hätten 🙂 Wir sind nicht käuflich und das wird auch so bleiben. Der Test ist nunmal ziemlich positiv ausgefallen, da uns der Fernseher gut gefallen hat. Zudem bezweifle ich, dass der Test-Content in irgendeiner Broschüre zu finden ist. In den Broschüren ist alles Top – wir sind ehrlich und schreiben beispielsweise hier, dass die SD Qualität „keine Revolution“ mit sich bringt und die Fernbedienung für die Preisklasse unangebracht ist. Vermutlich ist er aber zu positiv ausgefallen, weshalb du dich nun aufregst. Ich melde mich bei dir, sobald wir einen miesen 4K TV testen! 🙂
Gruß,
Steffen
Moin Willi,
bezahlte Texte gibt es aktuell keinen einzigen auf unserer Seite und wenn sich das irgendwann ändern sollte, wird das auch deutlich ausgezeichnet, wie du unter „Sponsored Posts“ auf unserer „hier werben“-Seite nachlesen kann: http://ultra-hdtv.net/hier-werben/.
Byron
oooops,
dann nehme ich hiermit alle meine Vorwürfe offiziell zurück.
Die Welt ist wohl doch nicht so schlecht wie ich dachte;-)
Dann bleibe ich Eurer Seite auch weiterhin treu und freu mich auf weitere Tests.
Das freut uns zu hören Willi 🙂
ps: Weitere Tests wird es wohl frühstens Mitte/Ende Januar wieder geben. Die verschlingen wirklich eine Menge an Zeit (vor allem bei Steffen) und nun gibts bald erst einmal Weihnachtsurlaub 😉
Naja zu positiv würde ich nicht behaupten! Der Test gibt einem doch alles was man brauch und ich finde es gut, dass Ihr den TV testet wie man als Endverbraucher auch testen würde. Was nutzen mir als Laie die ganzen Benchmarks und hochtechnischen Analysen. Ich will wissen was der TV in der Praxis kann und ob das Bild scharf ist 😉 Von daher Daumen hoch für den Test und den ganzen Content.
Ich denke es ist im Moment auch noch schwer so richtig zu vergleichen, da einfach noch nicht die Masse an 4K-Tvs auf dem Markt ist bzw. getestet wird.
Macht weiter so!
Vielen Dank für deine lieben Worte 🙂
Es freut uns, dass dir der Test gefallen hat und wir werden natürlich weiterhin derartige Tests liefern!
Ich finde den Test sehr objektiv und er stimmt sehr genau. Ich besitze diesen TV seit Juli 2013.
Es gibt dementsprechend auch nicht viel, was man an diesem TV bemängeln könnte.
Doch ich filme auch mit der Sony FDR-AX1 und da sind Aufnahmen mit 50hz einfach besser, vorallem für Schwenks. Doch wir haben jetzt fast Ende Januar und das HDMI 2.0 update ist immer noch nicht erfolgt. Das ist der Einzige Punkt der vergessen wurde und für Hobbyfilmer wie mich doch wichtig sind! Man muss sich ja für den Zuspieler (PC) eine Grafikkarte die 4K/50hz kann neu anschaffen. Also wann geht das?
Ich kann mich nicht zw. den Samsung 55 UHD oder den Sony 55 UHD entscheiden. Kann mit jemand von euch eventuell ein wenig helfen?
Kommt ganz drauf an auf was du wert legst. Beide Geräte sind erstklassig! Im Zweifelsfall wirklich mal beide antesten und dann für dich entscheiden, worauf es dir ankommt… Also ich persönlich finde den Samsung ein kleeeeines bisschen besser, was aber daran liegt, dass ich auf so smarte Bedienmöglichkeiten stehe und die Fernbedienungen einfach besser finde. Von Sony kommen aber bald auch neue Modelle mit einer Art One-Connect-Box und Touch-Fernbedienung etc. Also vllt. noch abwarten und dann entscheiden?!
Da ich das Glück habe in einem Großhandel zu arbeiten der sich mit dem Verkauf von UE (Unterhaltungselektronik) Ware spezialisiert hat, konnte ich sowohl den 55F9090 und dem KD55X9005 auf unserer Hausmesse testen und Vergleichen. Vom Design her hat mich zunächst das Gerät von Sony mehr angesprochen, da man schon äusserlich erkennen konnte, dass es sich um ein Highend Produkt handelt, während der F9090 äusserlich dem F8090 sich kaum Unterscheidet.
Technisch gesehen sind beide Produkte fast Gleichwertig. Beide Geräte sind zunächst Zukunftssicher. Beim Samsung vorallem durch die Möglichkeit mit dem Evolution-Kid, bis zu 2-3 Jahren die Hardware/Software aufzurüsten zu können. Sprich man ist immer UpToDate.
Auch wichtig ist, dass beide HDMI 2.0 fähig sein sollten, was vorallem bei der IFA 2013 ein großer Kritikpunkt UHD Geräten war, da ja nur 1 Tag nach beginn der IFA der HDMI 2.0 Standart durchgesetzt worden ist, denn die Frage war ja bis dahin, wie soll das Bild übertragen werden und welche Bandbreite benötigt man um 60p darstellen zu können.
Sound Technisch ist das Gerät von Sony aufgrund der Höhren Sinus-Leistungen der Speaker wesentlich besser als der F9090, wobei viele Kunden diese „Elefantenohren“ bemängeln.
Beim Bild sind sich zunächst beide Geräte ebenbürtig. Der F9090 von Samsung meiner Meinung nach das „natürlichere Bild“ und bessere Farbspektrum besitzt. Tri Iluminos hin oder her mir ist aufgefallen das der KD55X9005 einen merklichen Rotstich besitzt. Das ist jedoch Kritik auf höchsten Niveau und ein „normaler“ Kunde würde diese Unterschiede kaum bemerken.
Alles in allem sind beide Geräte Top !!!
Ich würde trotzdem den KD55X9005 kaufen (Ja auch wenn ich das Bild ein wenig Kritisiert habe) einfach weil er mich besser ansricht als der 55F9090.
Das gleiche würde ich dir auch Empfehlen. Denn wie heißt es doch so schön: der erste Eindruck zählt.
Hallo Steffen, eir bewertet ihr die TV´s miteinander/gegeneinander: Den von euch getesteten Samsung UE55F9090 oder den Sony KD-65X9005A ? Es müsste ja möglich sein zu sagen, was der bessere UHD 4K TV ist und wenn ja warum 🙂
Siehe meine Antwort auf Christians Frage weiter unten. Ist Geschmackssache, da beide ein Top Bild liefern. Kommt dann eben auf die anderen Features an 🙂
Hallo Steffen, schöner Bericht. Woher stammt das Bellagio Video in 4K ? Danke für die Info
Hi Erkman, die Videos waren alle auf einem externen 4K-Player von Sony, weshalb ich da leider keine Quelle nennen kann. Vllt. fragst du mal bei Sony nach wenn du dich für das Video interessierst? Kann mir gut vorstellen dass es Sony-Exclusive ist.
Gruß
Steffen