Christoph Mühleib, seines Zeichens Geschäftsführer von ASTRA Deutschland, rührt die Werbetrommel: „Der Satellitenempfang erfreut sich großer Beliebtheit in Deutschland. Zuschauer, die ein breites Programmangebot in der besten Qualität zu einem günstigen Preis möchten, setzen auf Satellitenempfang“.
Weil aktuell deutlich spürbar sei, welch große Rolle eine stabile Infrastruktur spiele, setzt er noch einen drauf: „Die Zuverlässigkeit des TV-Signals spielt eine große Rolle. So sind Bandbreitenengpässe beim TV-Empfang für Satellitenhaushalte kein Problem“.
ASTRA TV-Monitor 2019
Mühleib hat recht: Satellit ist der führende Verbreitungsweg für Fernsehinhalte in Deutschland. Mit 17,28 Millionen TV-Haushalten kommt man auf einen Marktanteil von 45,5 Prozent (2018: 17,49 Millionen bzw. 45,6 Prozent). Das sind Kernergebnisse des aktuellen ASTRA TV-Monitors 2019, den das Marktforschungsinstitut Kantar TNS jährlich im Auftrag von ASTRA erhebt.
Basierend auf 37,97 Millionen TV-Haushalten in Deutschland (2018: 38,35 Millionen) wurden Ende vergangenen Jahres 6000 Haushalte befragt. Bei der Auswertung wurde jeweils der Erstempfangsweg, also das Hauptempfangsgerät, berücksichtigt.
Zweiter Platz für Kabelfernsehen
Kabelfernsehen hielt mit 16,10 Millionen TV-Haushalten und Marktanteilen von 42,4 Prozent seinen zweiten Platz (2018: 16,18 Millionen bzw. 42,2 Prozent). IPTV verzeichnete 2019 leichte Zuwächse von 300.000 auf insgesamt 3,08 Millionen TV-Haushalte, terrestrisch empfangen nur noch 1,52 Millionen Haushalte ihr Programm. 370.000 weniger als im Vorjahr.
Die Zahl der HD-Haushalte stieg 2019 auf 31,96 Millionen (2018: 29,85 Millionen). Damit empfingen 84 Prozent aller „Fern-Seher“ hierzulande ihr Programm in hochauflösender Qualität. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 2,11 Millionen mehr. Trotzdem besteht nach wie vor eine substanzielle HD-Lücke in Deutschland: Über sechs Millionen Haushalte können ihr TV-Programm nämlich immer noch nur in SD-Qualität empfangen.