Die Themenbereiche 4K bzw. Ultra HD sind nicht nur im Bereich der Heimanwender interessant, sondern hinter den Kulissen natürlich im professionellen Anwendungsbereich. Bei „tvtechnology.com“ hat man sich dieser Thematik angenommen und diverse Personen aus der Filmbranche befragt, inwieweit sich der 4K-Standard bereits im Filmbereich durchgesetzt hat und ob sich 4K problemlos in den normalen Workflow integrieren lässt.
4K: In der Filmbranche bereits wichtig
Diese Art der Bestandsaufnahme hat ergeben, dass die 4K-Technik bereits durchaus Einzug in die Filmbranche erhalten hat und dass komplette Filme in 4K entstehen können. Zum Beispiel ist dies bei „Gone Girl“ vom Golden-Globe-prämierten Regisseur David Fincher der Fall, der allerdings auch als große Hollywood-Produktion mit einem Budget von 50 Millionen US-Dollar konzipiert worden ist, was die Anpassung an neue Technologien natürlich deutlich vereinfacht.
In puncto Software gibt es mittlerweile einige Videobearbeitungsprogramme, die eine vollständige Bearbeitung von 4K-Material ermöglichen, zum Beispiel Adobe Premiere Pro, Sony Vegas Pro oder Avid Media Access. Allerdings ist es so, dass es in puncto Hardware noch nicht wirklich dazu gekommen ist, dass 4K in der Filmbranche übernommen hat – für die 4K-Videobearbeitung werden immer leistungsstärkere Rechner benötigt, sodass viele Studios bzw. Produktionen auf einen Kompromiss zurückgreifen.
Workflow mit 4K noch nicht ideal
Dieser sieht so aus, dass die Produktion in Full-HD-Auflösung vorgenommen wird, damit in der Nachbearbeitung eine Hochrechnung auf 4K-Auflösung erfolgen kann. Wie die Studios selbst wissen, ist dies alles andere als ideal, im Moment aber wohl leider nicht anders möglich. Dementsprechend lässt sich festhalten, dass Workflow im 4K-Bereich bisher alles andere als ideal ist, was aber nur bedeutet, dass Ultra HD in diesem Segment noch nicht angekommen ist, es sich hier aber um eine Frage des Wann und nicht des Ob handelt.
[via tvtechnology.com]