Acer kündigt seinen neuen UHD-Heimkinoprojektor V9800 mit einem Paukenschlag an. Die native UHD-Auflösung (3840 x 2160) wird mit Interpolation erreicht. Die reiche Farbpalette des Rec.709-Standards sowie HDR garantieren nach Angaben des taiwanesischen Herstellers das perfekte Kinoerlebnis in den eigenen vier Wänden – und das für 3999 Euro!
In der aktuellen Ausgabe des Magazins Heimkino wurde er mit dem Testurteil „ausgezeichnet“ in die Referenzklasse erkoren. „Aktuell hat Acer den günstigsten DLP-basierten Beamer mit 4K-Kompatibilität und HDR im Angebot. Seitens der nativen Auflösung ist er zu diesem Preis bislang konkurrenzlos, was sich allerdings mit aller Wahrscheinlichkeit noch in diesem Jahr ändert, wenn andere Hersteller aus dem DLP-Lager nachziehen“, lautet das Fazit des ausführlichen Tests.
Bilder mit über acht Millionen Pixeln
Wie Acer mitteilt, erzeugt der Beamer mit dem 4K-DMD-Chipsatz von Texas Instruments® Bilder mit über 8 Millionen Pixeln — viermal mehr als ein Full HD-Projektor. Darüber hinaus könnten Inhalte mit niedrigerer Auflösung mittels der Super-Resolution-Video-Engine entsprechend aufgewertet werden und ebenfalls einen neuen Qualitäts-Standard erreichen.
Der V9800 unterstützt den einheitlichen Farbstandard Rec. 709, welcher eine unverfälschte Wiedergabe der in der Produktion festgelegten Farben garantiert. Hierzu wird in der Postproduktion digital die Farbidentität eines Films definiert, die ein kompatibler Projektor dann erkennen und wiedergeben kann. Somit reproduziert der Acer originalgetreu die ursprünglich gewählte Farbgebung und bietet dem Zuschauer ein besonders authentisches Filmerlebnis.
Farbenprächtig und extrem leise
Die hundertprozentige sRGB-Farbraumabdeckung garantiere dabei einen konsistent hohen Kontrast und verhindere Veränderungen der Farbtemperatur während der Wiedergabe. Die ColorPurity-Technologie von Acer, die ein RGB-Farbrad mit einer eigens entwickelten Lampensteuerung kombiniert, erweitere den Farbraum und verhindere störende Regenbogen-Effekte. Das Betriebsgeräusch des V9800 ist mit nur 20 dBA extrem leise.
Projektions-System: DLP Projektionsmethode
PC Projektionsobjektiv Objektivtyp: Manuelle Scharfstellung. Manueller Zoom. Kleinste Blende F/2,05. Größte Blende F/2,37. Minimale Brennweite 20,54 mm, Maximale Brennweite 30,31 mm, Minimale diagonale Bildgröße 2413 mm, Maximale diagonale Bildgröße 4,57 m, Minimaler Projektionsabstand 4,28 m, Maximaler Projektionsabstand 5,42 m, Optischer Zoom, 1,5x Lampe, Lampentyp UHP, Lampenleistung 240 W, Betriebsstunden Lampe (Normalmodus) 3000 Stunde(n), Betriebsstunden Lampe (Energiesparmodus) 4000 Stunde(n), ExtremeEco-Modus Lampenlebensdauer 6000 Stunde(n), ,Native Auflösung 3840 x 2160, Maximale Auflösung 3840 x 2160, Helligkeit (Standardmodus) 2200 lm, Natives Bildverhältnis 16:9, Kompatibles Seitenverhältnis 4:3, Kontrastverhältnis 1000000:1, Verhältnis Bildbreite/Projektionsabstand 1,36 bis 2,03 (2540 mm@3 m), Anschlüsse HDMI-Standard, HDMI 2.0, USB-Anschluss, Anschluss USB Mini-B, Netzwerkanschlüsse (RJ-45),1 Netzwerk (RJ-45), VGA-Eingang
Na ja … das mit der UHD Auflösung ist ja nicht ganz richtig. Nativ stellt er 2716×1528 Pixel dar (4 MP), die durch ein e-shift Verfahren auf 3840×2160 aufgepumpt werden. Allerdings ist das zur Zeit das beste Shifting-Verfahren – ein Unterschied zu „echten“ 4K ist nur bei einigen Testbildern wirklich zu sehen. Zusätzliche mehr oder weniger kleine Mankos: 1.) Jedwedes zugespielte Format wird in 60Hz gewandelt – auch 24p und 50p Material. Somit ruckelts mal mehr, mal weniger. 2.) Die Autoblende ist ziemlicher Müll (hör- und sichtbar), 3.) 3D Kann er nicht darstellen, 4.) HDR clippt schon bei ca. 700 Nits. Sony muss allerdings mit seinen nativen 4K Projektoren aufpassen, denn der Preis des Acer ist fürwahr im Moment unschlagbar. So ein bis in die Ecken scharfes Bild hat es bisher noch nicht gegeben. Wirklich interessant wird es aber erst Mitte/Ende des Jahres, wenn der Optoma UHD65 die Läden erreicht. Er soll ANGEBLICH zusätzlich eine FI mitbingen und 3D darstellen können. Zudem soll er ANGEBLICH EUR 2.999,– (!) kosten. Mal abwarten, was davon letztendlich verwirklicht wird. Nichts desdo trotz ein cooles Gerät, der Acer … 2017 wird ein spannendes Jahr für DLP-Anhänger (ich zähle mich auch dazu…)
Einspruch, Herr Horn – der Acer V9800 löst in vollem Umfang auf.
Das ist ja schließlich sein Haupt-Unterscheidungsmerkmal in der 4000-Euro-Klasse. Wie Sie richtig ausführen, wird sich das allerdings in naher Zukunft ändern.
Leider ebenfalls Einspruch Herr Metterlein ;-), Da alle derzeitigen DLP-„4K“-Beamer den selben Chip verbaut haben (u.A. auch der Benq W11000) haben auch alle dieselbe native Auflösung. Gehen Sie mal ins Hifi-Forum und geben dort „Acer 9800“, oder besser noch, „Benq W11000“ ein. Da gibt es einen sehr umfangreichen Test, bei dem auch die „XPR“-Technologie (Pixel-Shift bei den DLP) sehr ansehnlich beschrieben wird.Ich will den Projektor nicht schlecht reden – wie gesagt, wir das Shifting so gut durchgeführt, dass der Unterschied zum „echten“ 4K selten zu sehen ist. LG
Sie haben recht, Herr Horn.
Beim genauen Durchlesen des Datenblattes für den Acer V9800 fiel mir erst auf den dritten Blick das in Klammern gesetzte Wort (interpoliert) hinter den Angaben zur Auflösung ins Auge.
In der Presse-Meldung bezieht sich der Hersteller aber immer wieder auf die „native Auflösung“.
Gut, dass es Leser wie Sie gibt!
Ich schreite zur Korrektur und bedanke mich herzlich.