Nach bewährter Advance Paris-Manier steht die Performance im Fokus: der neue X-P500 wird als flexibler Vorverstärker bezeichnet. Der Dual-Mono-Pre-Amp ist mit komplett getrennten Kanälen aufgebaut, von denen jeder mit einem eigenen Hochleistungs-Ringkerntransformator über eine separate Stromversorgung verfügt.
Diese klare Trennung ermöglicht nach Angaben des Herstellers eine enorm präzise Bühnenabbildung sowie einen sehr plastischen Stereoklang. Mit dem „Class A Modus“ und dem „Discrete Modus“ kann man auf die Klangcharakteristik Einfluss nehmen.
Lieber weich oder klassisch?
Während Class A für einen weichen, röhrenähnlichen Sound sorgt, verlässt sich der Discrete Modus auf eine klassische Schaltungstopologie mit JFET-Differrenzeingangsstufe, Stromspiegel mit Bipolartransistoren und polarisierter Class-AB-Ausgangsstufe.
Fazit von Advance Paris: „Obertöne gelingen mit dem Class A Modus besser, der Discrete-Modus brilliert allerdings mit überdurchschnittlicher Trennschärfe und Struktur“. Sowohl für analoge als auch digitale Quellen sei der X-P500 optimal gerüstet.
Analog, optisch, koaxial
Neben neun analogen Inputs inklusive einer symmetrischen und einer Phono-Schnittstelle mit Umschaltung für MM- bzw. MC-Systeme sowie der Möglichkeit, zwei unterschiedliche Abschlusswiderstände einzustellen, sind optische und koaxiale Digitaleingänge sowie eine USB-A- und eine USB-B-Schnittstelle integriert.
Auch für Bluetooth ist das Gerät vorbereitet. Zur Verwendung wird das Direct-Path-Modul X-FTB01 benötigt. Die aufwändige D/A-Wandlung übernimmt ein Wolfson WM8742. PCM-Audiodateien mit einer Auflösung von 32-Bit/192 kHz werden kompromisslos verarbeitet.
Impedanz regelbar
Zu den abspielbaren Formaten zählen auch MP3, WMA, AAC+, Realaudio, WAV und natürlich FLAC. Eine hochwertige Signalausgabe garantieren unter anderem symmetrische XLR-Outs, auch zwei Subwoofer-Ausgänge wurden integriert.
Highlight für Kopfhörerfreunde ist jedoch die Einstellbarkeit der Ausgangsimpedanz von 0 bis 100 Ohm. Bedient wird der 1250 Euro teure Vorverstärker über den mittig platzierten Drehregler mit Drucktaste. Dieser komplettiert den optischen Auftritt einer Advance Paris-Komponente im Rastermaß mit hochglanzschwarzer Gerätefront und silbernen Bedienelementen.