Das japanische Unternehmen Toshiba plant eine radikale Umstrukturierung seiner bisherigen TV-Produktion, um als Firma generell eine höhere Rentabilität zu erreichen. Dazu sind zunächst einmal Einsparungen in Bezug auf die Belegschaft geplant, von den bisherigen 6.000 Mitarbeitern aus dem TV-Bereich soll knapp die Hälfte entlassen werden, sodass letzten Endes noch rund 3.000 Mitarbeiter übrig bleiben würden.
4k-Fernseher im Fokus von Toshiba
Darüber hinaus sollen zwei der drei Fabriken, in denen TV-Modelle von Toshiba hergestellt werden, bis zum Ende des Fiskaljahres ihren Betrieb einstellen, um weitere Kosten einzusparen. Weiterhin plant das Unternehmen einen neuen Fokus im TV-Segment, hierbei handelt es sich um die Ultra HD-Fernseher, speziell mit einer großen Bildschirmdiagonale, bei denen Toshiba eine erhöhte Nachfrage registriert hat.
In den kommenden Jahren dürfte sich diese Nachfrage noch einmal steigern, immerhin steht der Ultra HD-Standard gerade erst in den Startlöchern. Wenn sich der Standard auf breiter Basis durchgesetzt hat, möchte Toshiba mit Hilfe seines Strategiewechsels profitieren, indem das Unternehmen den Fokus frühzeitig auf die künftige Technologie legt. Sollte diese tatsächlich weltweit erfolgreich werden, könnte das Vorhaben von Toshiba aufgehen.
Kein Verkauf in nicht rentablen Regionen
Anderenfalls läuft Toshiba Gefahr, sich zu verrennen und seine TV-Sparte letzten Endes komplett zu riskieren. Bis dahin werden zumindest Einsparungen im großen Stil erwartet, neben der Kürzung der Belegschaft hat Toshiba auch bekannt gegeben, TV-Geräte nur noch in Ländern anzubieten, die sich rentieren. Demzufolge wird der Verkauf in Ländern eingestellt, in denen Toshiba bislang kaum oder keine Gewinne erzielen konnte, genaue Angaben diesbezüglich sind bisher nicht gemacht worden.
[via digitaltveurope.net]