Der Markt für Home Electronics-Produkte, dargestellt im HEMIX (Home Electronics Market Index), verzeichnet im ersten Halbjahr 2020 zweistellige Zugewinne bei AV-Zubehör, Videogames-Konsolen, IT-Produkten und Fernsehgeräten.

Mit einem Umsatz von rund 13 Milliarden Euro weist der Bereich Consumer Electronics ein Plus von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Dabei entwickelte sich vor allem das Segment der privat genutzten IT-Produkte mit einem Plus von 19,8 Prozent auf knapp 3,7 Milliarden Euro äußert positiv.

Unterschiedliche Entwicklung

Die beiden anderen CE-Segmente – die privat genutzte Telekommunikation (+ 3,2 Prozent, knapp 5,6 Mrd. Euro) und die Unterhaltungselektronik (- 3,5 Prozent, knapp 3,8 Mrd. Euro) – weisen dabei eine sehr unterschiedliche Entwicklung auf.

Was die Unterhaltungselektronik anbelangt, wurde mit Fernsehgeräten ein Umsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro (+ 3,6 Prozent) generiert. Die verkaufte Stückzahl stieg um 4,9 Prozent auf rund 3,1 Millionen Geräte.

Minus im Home Audio-Segment

Ursache der erhöhten Nachfrage waren die Auswirkungen des Lockdowns im Zuge der Corona-Pandemie, da parallel der Durchschnittspreis aller verkauften TV-Geräte geringfügig um 1,2 Prozent auf 557 Euro sank.

Das Home Audio Segment verzeichnete ein Minus von 7,5 Prozent auf 433 Millionen Euro. Mit 645 Millionen Euro (+ 16,3 Prozent) setzte dagegen die Produktsparte Audio-/Video-Zubehör ihren Wachstumskurs fort.

Wie die warmen Semmeln

Heiß begehrt waren in Zeiten des Lockdowns Spiel-Konsolen. Ein Umsatzwachstum von 23,9 Prozent auf 178 Millionen Euro belegt das deutlich. Aufgrund des auf 510 Euro angestiegenen Durchschnittspreises verzeichnete man bei den Smartphones ein Umsatzplus von 3,1 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro, die verkaufte Stückzahl sank allerdings auf rund 9,7 Millionen Geräte.

Desktop PCs, Notebooks und Monitore gingen weg wie die warmen Semmeln. Ganz klar eine Folge der gesteigerten Home Office- und Home Schooling-Aktivitäten. Umsatzzuwächse: bei Desktop PCs um 13,6 Prozent auf 414 Millionen Euro, bei Notebooks um 28,1 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro und bei Monitoren um 46,8 Prozent auf 393 Millionen Euro. Auch der Umsatz mit Tablet PCs stieg um 16,8 Prozent auf 692 Millionen Euro, was allerdings vor allem am deutlich gestiegenen Durchschnittspreis von 380 Euro lag.

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