Elac und Heco, zwei renommierte deutsche Hersteller von Hifi-Lautsprechern und allem, was mittlerweile beschallungstechnisch im Heimkino-Zeitalter dazu gehört, präsentieren 5.1-Surround-Sets, die nicht nur sehr gut klingen, sondern auch noch dermaßen gut aussehen, dass man sie getrost im Wohnzimmer aufstellen kann, ohne zu provozieren, dass die bessere Hälfte beim Anblick von so viel „Equipment“ in Ohnmacht fällt. Allein unser Titelbild (links Heco, rechts Elac) dürfte Beweis genug sein.

Da das tolle Outfit nicht von ungefähr kommt, sondern auf tadelloser Verarbeitung bester Materialien beruht, muss man etwas tiefer in die Kasse greifen und für das Elac Uni-Fi-Set 3180 Euro locker machen. Chefentwickler Andrew Jones setzt konsequent auf Koaxial-Chassis, bei denen Mittel- und Hochtöner auf einer Achse sitzen und damit eine Punktschallquelle nachahmen. Alle Komponenten des 5.1-Sets haben nahtlose Ecken und glänzen in seidenmattem Lack.

Zierblenden, Aluminium, gerundete Ecken

Die Hauptlautsprecher sind 111,5 Zentimeter hohe Säulen, die eine 3-Wege-Bassreflex-Konstruktion beherbergen. Silberne Zierblenden auf silbergrauen Alu-Membranen setzen optische Akzente. Der Center strahlt gleichmäßig nach oben und zur Seite aus und bügelt damit Versäumnisse der stur nach vorne gerichteten Hauptschallwandler aus. Es entsteht ein homogenes Klangbild, welches die kompakten Surround-Boxen Uni-Fi BS U5 räumlich erweitern.

Ein ziemliches Kraftpaket ist der Sub 2030, der mit einer 350 Watt-Endstufe einen 25-Zentimeter Tieftöner nach dem Downfire-Prinzip antreibt. Mit „nordisch herb“ kann man den Klangeindruck, den das 5.1-Set aus Kiel hinterlässt, beim besten Willen nicht beschreiben. Druckvoll, harmonisch, pegelfest sind hingegen passende Attribute.

Heco´s Elementa-Set muss sich vor den edlen Nordlichtern nicht verstecken: zeitloses Design, matt lackierte MDF-Gehäuse, gerundete Seiten – erste Sahne! Der Elementa 30 Center ist einen halben Meter breit, seine Trägerplatte mit der 2,8-cm Silk-Compound-Kalotte besteht aus Aluminium. Die Standboxen Elementa 700 beherbergen zwei langhubig ausgelegte 17-cm-Bässe und einen gleich großen Mitteltöner. Ihre Hochton-Kalotte findet sich sowohl in den Surround-Boxen, als auch im Center wieder.

Bi-Wiring, Bi-Amping, Spikes, Passiv Radiator

Die 113,5 Zentimeter hohen Säulenlautsprecher arbeiten ebenfalls nach dem 3-Wege-Prinzip und lassen sich auch im Bi-Wiring oder Bi-Amping-Betrieb ansteuern. Sie stehen auf soliden Alu-Traversen, die den Einsatz von höhenverstellbaren Spikes ermöglichen. In den Surround-Lautsprechern wird außer dem erwähnten Hochtöner jeweils ein 17-mm-Tief-Mitteltöner zum Einsatz.

Ganz raffiniert ist der Subwoofer. In beiden Seitenwänden sind Schallwandler untergebracht, nur einer von ihnen ist allerdings aktiv. Ein 38-Zentimeter Passiv-Radiator wird von einem 30-Zentimeter-Langhub-Cassis zum „Mitschwingen“ animiert. Eine digitale 450-Watt-Endstufe gibt den Takt an. Testredakteure der Zeitschrift Video berichten von „gewaltigen Druckwellen“ und können sich den Einsatz so eines Monsters in einem normalen Mietshaus nur schwer vorstellen. Für Rock-, Pop- und Actionkino-Fans, die einigermaßen schalldicht untergebracht sind, sei es jedoch goldrichtig. Noch was? Ach ja, der Preis: 3150 Euro.

 

[Quelle: Video-Magazin]

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