„Es ist uns eine Ehre, gemeinsam mit einem traditionsreichen Unternehmen wie Cadillac unsere Display-Lösung vorzustellen. Diese Markteinführung bestätigt, dass unsere Technologie in den Augen der Automobilindustrie zum Besten gehört, was die Branche aktuell zu bieten hat“, jubilierte Kim Jin-yong, President der LG Vehicle Component Solutions Company.

„Die Erfahrungen, die LG über viele Jahre gesammelt hat, um weltweit führend im Bereich der OLED-Fernseher zu werden, können wir zur Verbesserung des Anwendererlebnisses in Fahrzeugen nutzen“, merkte er an, als vor Kurzem das erste Serienfahrzeug präsentiert wurde, in dem ein gebogener OLED-Bildschirm verbaut wurde.

Drei separate Paneele

Dieses P-OLED-Display steht laut Pressemitteilung im Mittelpunkt des komplett überarbeiteten Fahrzeugdesigns des Cadillac Escalade. LGs 38-Zoll-Gerät setzt sich aus drei separaten P-OLED-Paneelen zusammen, von denen das größte 16,9 Zoll (42,9 Zentimeter) Bildschirmdiagonale misst.

Die drei Curved-Displays können zum einen als Instrument Panel Cluster (IPC) für die Anzeige fahrzeugbezogener Informationen und zum anderen als Integrated Central Stack (ICS), ein Infotainment-Display für Audio-, Video- und Navigationsinhalte, genutzt werden.

„Intuitiveres Fahrerlebnis“

Mit seinem weiten Betrachtungswinkel, der einzigartigen Krümmung und optimierten Anzeigeeigenschaften sorgt das P-OLED-Display nach Hersteller-Angaben für ein „deutlich intuitiveres Fahrerlebnis“.

Die besonders flexible und dünne OLED-Technologie sei auch für Hersteller hochpreisiger Fahrzeuge attraktiv, da sie somit ihrem Kundenkreis die neuesten Innovationen ermöglichen.

Ausgerechnet Cadillac

Bei aller Euphorie der Koreaner müssen sie sich doch fragen lassen, warum sie ausgerechnet den „Auto-Dinosaurier“ Cadillac Escalade zum Botschafter einer neuen Ära erkoren?

Die riesige Kiste, die in keine genormte deutsche Garage passen dürfte, ist bei Rappern, Millionären, Geheimagenten, Film- und Politiker-Bösewichten gleichermaßen beliebt. Hubraum und PS-Leistung sind Trumpf, Spritverbrauch und negative Umweltbilanz interessieren so gut wie niemanden.

Warum nicht Kia oder Hyundai?

Ab dem Sommer ist das neue Vehikel bei den Händlern in Nordamerika erhältlich. Ein SUV-Monster, das durch seine wuchtige Erscheinung die Tatsache, standardmäßig mit einem 6,2-Liter-V8 Motor ausgerüstet zu sein, als selbstverständlich erscheinen lässt und bei einer Länge von 5,38 Metern rund 2,5 Tonnen auf die Waage bringt.

Ob es nicht vernünftiger gewesen wäre, ein koreanisches Auto mit neuester koreanischer Technik zu präsentieren? SUVs von Kia oder Hyundai wären meiner Meinung nach wesentlich besser als „Botschafter“ von LG geeignet. Altbackene US-Autos sind ja selbst im eigenen Land längst Ladenhüter und haben den Anschluss an führende Hersteller längst verloren.

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