Die Liste der Standards, die High-Tech-Geräte wie Ultra-HD TVs, Blu-ray und Ultra-HD Blu-ray-Player, 4k-Monitore, Beamer oder auch AV-Receiver erfüllen müssen, wird länger und länger. Ebenso wie das Gesicht so manch irritierten Verbrauchers, der sich in einem Dschungel aus Daten und Kürzeln schnell verirrt. Zum Glück gibt es Ultra HDTV! Wir stürzen uns in die Bresche und klären schonungslos auf! Heute über HDMI 2.0.
HDMI an sich ist längst ein alter Hut! Die anno 2002 entwickelte Schnittstelle High Definition Multimedia Interface (HDMI) gilt längst als Standardformat und Gütesiegel für astreine Übertragung von Bild und Ton. Hochauflösende Formate wie Full- oder Ultra-HD werden sozusagen huckepack mit Audiodaten transportiert. Den Kopierschutz HDCP (High-Bandwidth Digital Content Protection) gibt es gratis mit dazu.
Was früher die Scart-Buchse war, ist heute der HDMI-Ein- oder Ausgang auf der Geräte-Rückseite. Flachbildschirme, DVBT-2-Receiver, Blu-ray Player, AV-Receiver, Monitore oder auch Kameras, Smartphones, Tablets und Multimedia-Player kommunizieren auf simple Weise perfekt miteinander.
Doch es kam, wie es kommen musste: bereits zwei Jahre nach HDMI-1.0 folgte HDMI-1.1 und in ebenso kurzen Intervallen die Versionen 1.2, 1.2a, 1.3 und 1.4. Mit der Variante 1.4a konnte das Heimkino auf 3D „gepimpt“ werden. Wie Klaus Burosch in seinem Buch über Medientechnik ausführt, wurde auf der Internationalen Funkausstellung 2013 HDMI-2.0 vorgestellt, das jetzt – im beginnenden Ultra-HD-Zeitalter – eine signifikante Rolle spielt.
Mit der Übertragung von 4,95 Gbits pro Sekunde fing es an. Die Version 1.3 schaffte 10,2 Gbits, jetzt sind 18 Gbits angesagt und der HDMI 2.0 Standard lässt bis zu 32 Audio-Kanäle zu. Dank der neuen Technik konnte das visuelle Farbspektrum um bis zu 80 Prozent vergrößert werden. Ideal für vier Mal höher als Full-HD auflösende Bildschirme. Alles Erste Sahne, oder? Einfach das richtige Kabel kaufen und rein ins Vergnügen! Aber erst einmal „das Richtige“ finden! Immer öfter passierte es in jüngster Vergangenheit, dass Hersteller tricksten und weit mehr versprachen, als ihre Produkte tatsächlich leisten konnten. Edle Aufmachungen und vergoldete Stecker sowie die Aufschrift „High Speed HDMI“ täuschten nicht selten über das teils dürftige Innenleben der Strippen hinweg. Spätestens ab Kabellängen von drei bis fünf Metern wurde es kritisch. Es kam so weit, dass eine Lizenzstelle für alle HDMI-Spezifikationen (HDMI Licensing, LLC) geschaffen werden musste, die ein neues Prüfverfahren zur Zertifizierung von HDMI-Kabeln verabschiedet hat.
Verpflichtung für Hersteller gibt es nicht
Auf der Suche nach geprüfter Qualität tut sich der Verbraucher jetzt insofern leichter, als er mit dem Siegel „Premium Certified Cable“ schnell und sicher wählen kann.
„Durch entsprechende Tests soll im Prüfverfahren unter anderem die Möglichkeit erhöhter Störstrahlungen und damit eine ausreichende Schirmung berücksichtigt werden. Des weiteren will man gewährleisten, dass alle erweiterten Funktionen wie HDR und auch die erweiterten Farbräume mit 10 und 12 Bit einwandfrei übertragen werden.“
Schreibt Klaus Burosch. Böse Fallen können leider aber immer noch gestellt werden. Denn Pflichten für Kabelhersteller, ihre Produkte testen zu lassen, gibt es nicht. Jede minderwertige Plastikstrippe kann weiter mit fantasievollen Logos prunken, die beste Qualität sowie eine volle UHD-Unterstützung vorgaukeln. Der gutgläubige Käufer solch elektronischen Sondermülls kann sich sogleich auf unruhige Zeiten einstellen. Sollte das Bild des nagelneuen Ultra-HD-Fernsehers aus unerfindlichen Gründen ruckeln, sollten Tonausetzer in unschöner Regelmäßigkeit auftreten oder gar der Flatscreen plötzlich sekundenlang ganz schwarz werden, ist angeraten, Ruhe zu bewahren und nicht gleich beim Fernseher oder beim Player die Fehler zu suchen beziehungsweise umgehend auf Austausch oder Reparatur des vermeintlich defekten Teils zu pochen. Lieber erst ein wirklich einwandfreies HDMI-Kabel ausprobieren. Wir hätten da ja einen ganz heißen Tipp auf Lager, der vor einem „blauen Wunder“ schützt und gleichzeitig eines ist. „Unser Kabel wurde in Deutschland entwickelt und strengen Tests unterzogen“, sagt Byron Jochims von Ultra HDTV. Als einer der Chefs von Deutschlands führendem Ultra HD Magazin habe man „ursprünglich für die Leser“ ein HDMI 2.0 Kabel entwickelt, „das auch und gerade für 4K-Fernseher gedacht ist und mit 60Hz überträgt“. Anders als bei vielen Konkurrenten, die mit der Übertragung von 4K in nur 30Hz schon den HDMI 2.0 Standard erfüllen, sei man bestens für die Zukunft gerüstet. Genau dies wurde von einem deutschen Testlabor mit verschiedenen Eingangsquellen sowie 4K-TVs unterschiedlicher Hersteller als Ausgabegerät überprüft. Auszug aus dem Testbericht: „Auch die schwierigsten Signale wurden im Dauerbetrieb zuverlässig übertragen“. Das Highspeed HDMI Kabel ist mit Ethernet-Technologie ausgestattet. Dieses eröffnet neue Perspektiven, Internet-fähige Komponenten direkt zu verbinden und Internetverbindung mit verschiedenen Geräten zu nutzen, ohne diese über ein zusätzliches Netzwerkkabel anzuschließen.