Der Erfolg der OLED-Serie von Panasonic ist nach Angaben des Unternehmens das Ergebnis langjähriger Erfahrung. Um sicherzustellen, dass die Bildwiedergabe den Vorstellungen der Filmemacher in Hollywood entspricht, arbeite man mit Deluxe sowie den führenden Postproduktion-Studios Company 3, EFILM und Encore zusammen.
Jetzt präsentieren die Japaner ihre beiden neuen OLED TVs FZW954 (oben links im Bild) und FZW804 (rechts). Sie sind mit dem aktuellsten 4K PRO HDR Master OLED-Panel ausgestattet und punkten mit einem weiter entwickeltem Studio Colour HCX-Prozessor.
Support für HDR10+
Nicht nur die wichtigsten HDR-Standards HDR10/PQ sowie HLG für 4K Blu-ray und Broadcast werden unterstützt, sondern auch die neue HDR10+ Dynamic Metadata Technologie. Der HDR Brightness Enhancer soll für gesteigerte Helligkeit sorgen.
Der neue MyHomeScreen 3.0 erlaube den Zugriff auf das Fernsehprogramm, Streaming-Dienste, Apps und angeschlossene Geräte. Via Bluetooth Audio Link sei die kabellose Verbindung mit Bluetooth-Lautsprechern sowie mobilen Abspielgeräten möglich.
Technics liefert den Sound
Das Soundsystem des FZW954 haben Spezialisten der Audio-Marke Technics optimiert. Es arbeitet mit vierzehn Lautsprecher-Einheiten: vier Tieftönern, vier Mitteltönern und zwei Hochtönern. Diese ergänzen sich perfekt mit dem vierfachen Passivradiator, der zur Bassanhebung dient.
Erhältlich sind beide Modelle ab Mai 2018 in Bildgrößen von 139 cm und 164 cm (55 und 65 Zoll). Der bereits im letzten Jahr vorgestellte EZW1004 ist weiterhin in der gigantischen Bildgröße von 195cm (77 Zoll) erhältlich.
Der Chef trommelt
Dirk Schulze, Head of Product Marketing TV/Home AV bei Panasonic Deutschland, trommelt kräftig: „Die neuen OLED-Modelle werden dank des Studio Colour HCX-Prozessors und den aktuellsten 4K Pro HDR Master OLED-Panels das akkurateste und klarste TV-Bild im Markt bieten“.
Sie seien in der Lage, zu fast 100 Prozent das DCI-Farbspektrum abzudecken – ein wichtiges Kriterium bei der Wiedergabe von authentischem HDR-Bildmaterial. Dunkle Schatten würden auf diese Weise genauso präzise dargestellt wie sehr helle Bilder.
Der Chef schweigt
Na prima, Chef! Und was sollen die Schätzchen kosten? Es wird totenstill in der Marketing-Abteilung. Sämtliche Entscheidungsträger hüllen sich in dichten Nebel wie zuweilen der Vulkan Fujiyama, der höchste Berg Nippons, der seit dem letzten Ausbruch anno 1707 schweigt.
Zurück zur Technik: eine Besonderheit des neuen Studio Colour HCX-Prozessors ist die Einbindung eines komplett neuen „Dynamic LUT-Systems„. Die LUT-Technologie (Look-up Table) wird in professionellen Postproduktionen verwendet, um eine besonders akkurate Farbgenauigkeit zu realisieren.
Im Prinzip nichts Neues
Mit der neuesten Innovation kann das System das durchschnittliche Helligkeitslevel jeder einzelnen Szene automatisch kontrollieren und durch die Bildanalyse die Dynamik jedes Filmausschnittes enorm erhöhen. Dolby Vision macht im Prinzip nichts anderes.
Der Übergang vom reinen Schwarz zu Farbtönen in Schattenbereichen wird nach Herstellerangaben noch präziser dargestellt. Farbabstufungen von reinem Schwarz bis hin zu schwach leuchtenden Szenen ließen sich einfach kontrollieren. Neue Kalibrierungspunkte würden auch von der Portrait Display CalMAN-Software mit der „AutoCal“-Funktion unterstützt.
Man sieht gern Schwarz
Zusätzlich ergänzt Panasonic bei beiden neuen OLED-Modellen den „Absolute Black Filter„, der dafür sorgt, dass „das reinste Schwarz“ auf den TV-Screens dargestellt werden kann. Umgebungslicht und Reflektionen würden wirksam absorbiert.
Ein HDR Brightness Enhancer mache es möglich, selbst in hellen Räumen HDR-Inhalte zu genießen. Seit kurzem gehört Amazon Prime Video zu den ersten Streaming-Diensten, die HDR10+ weltweit supporten. Viele Prime HDR-Videos sind in HDR10+ Qualität verfügbar – etwa „The Grand Tour“, die für den Golden Globe nominierte Serie „The Marvelous Mrs. Maisel“ und „The Tick“ und „The Man in the High Castle“.
Sehr „empfänglich“
Die OLED TVs sind mit dem bewährten Quattro-Tuner mit Twin-Konzept ausgestattet und verfügen über je zwei Tuner für Kabel, Satellit und Antenne. Zusätzlich ist der TV>IP Server & Client in der Lage, TV-Signale aus dem Heimnetzwerk zu empfangen, wodurch der Standort des Fernsehgerätes unabhängig von einem Antennenanschluss wird.
Gegenüber DLNA-Streaming bietet TV>IP den vollen TV-Komfort inklusive USB-Recording, EPG, Videotext, HbbTV und der Pay-TV Entschlüsselung. Des weiteren ermöglicht das Twin-Konzept die Aufzeichnung eines TV-Programms auf einer angeschlossenen USB-Festplatte, während eine andere Sendung live geschaut wird. Pause Live TV (Time Shift) sowie Rewind Live TV runden das Komfort-Paket ab.
Keine Preise? Ich verstehe das nicht. In Dänemark wurden wir über alle Preise für 2018 Modelle informiert. OLED und LCD.
http://www.flatpanels.dk/nyhed.php?subaction=showfull&id=1518585231.
Preise müssen durch 7,5 geteilt werden, dann haben Sie sie in Euro.
Es wäre schön gewesen, hätte Panasonic sich zum wahren „Top of the range“ bekannt, und neben HDR+ auch Dolby Vision angeboten. Das kann beim Preis keinen signifikaten Ausschlag ausmachen, der nicht durch emotionale Image-Aufschläge lockerst wettzumachen gewesen wäre. WIll sagen: eigentlich wäre das im Preis dicke mit drin; hoch genug wird der schon sein.
Außerdem könnte man bequem den Rahm abschöpfen (nochmal: „Top of the range“ !), wenn man alle schon mal beherrschten Technologien nebenbei mit anbieten würde. Das gilt für 3D. Trotz aller Behauptungen „berufener Marktkenner“, dass sich 3D nicht verkauft habe.
Es wird aber immer noch eine gute „Mark“ damit gemacht. Sei es im Kino in 3D-BDs, 3D-BD-Playern, und, und, und …
Ich vermute, es wird mal wieder ein Weg gewählt, der für die Hersteller bequem ist, aber unschön für die interessierte Kundschaft!
Mal sehen wann diese Entscheidungen auch mal ehrlich kommuniziert werden …