Es war eine stressige Zeit, nicht nur für Ultra-HDTV, sondern auch für meine Hardware, die in diesem Fall den Namen Fernseher trägt. Dieser befand sich nämlich während der halben Testzeit beim Dok bzw. bei meinem Händler des Vertrauens. Nunja, er hat es leider nicht überlebt, also habe ich mir kurzerhand einen neuen Fernseher gegönnt. 4K und OLED und Curved sollte es werden, immerhin habe ich schon einige Modelle getestet und wusste genau welches Bild ich mir für die nächsten Jahre gerne wieder und wieder anschauen möchte. Da ich jedoch das Finanzamt dabei hatte wurde es nur ein Full HD Fernseher, ein flacher versteht sich, an dem die Music Flow Soundbar von LG natürlich nicht sooo gut zur Geltung kam.

Nichtsdestotrotz, das was LG da rausgehauen hat kann sich sowohl sehen, als auch hören lassen. Von besinnlicher Piano-Jazz-Weihnachtsmusik zum Entspannen bis hin zu Wacken-Vorbereitung habe ich so ziemlich alles durch die Soundbar und den Subwoofer gejagt, was nicht bei 3 aus meiner Playlist verschwunden war. Byron und ich haben uns übrigens dazu entschlossen, die soundbasierten Tests vorerst unter Hands-On oder eine Art Vorstellung ála „what you see is what you get“ laufen zu lassen, da wir uns in das Thema erstmal „einwursteln“ müssen.

Wie einige bereits wissen, haben wir nämlich zu unseren Kernthemen, den 4K und OLED Fernsehern nun auch den Ton mit in’s Programm genommen, da das ja eine immer größere Rolle bei den High-End-Fernsehern oder Heimkino-Setups spielt. Aber schauen wir uns die Soundbar und den Subwoofer erst einmal genauer an.

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Geliefert wird die Soundbar, der Subwoofer, eine Fernbedienung, Wall-Mounts und kleinere Utensilien und natürlich Papier, welches bei mir in ca. 99% der Fälle ungeöffnet irgendwo in den unendlichen Weiten des Schrankes verschwindet wo es sich fortan mit seinesgleichen plattliegt. Die Tatsache dass ich das Papier nicht gebraucht habe, spricht für die Music Flow HS8, da sich so ziemlich alles von selbst erklärt, sofern man im digitalen Zeitalter angekommen ist. Optisch machen alle Komponenten einen sehr hochwertigen Eindruck, was sich auch in der Materialwahl, der Verarbeitung und der Haptik widerspiegelt. Letzteres gilt natürlich für die Fernbedienung. Einem Subwoofer eine Haptik zuzusprechen wäre auch ziemlich weit hergeholt. Alle Komponenten kommen in silber daher und glänzen mit einem edlen Finish. Der Subwoofer ist zudem in Holz eingekleidet.

features

hs8_medium_07Meine erste Inbetriebnahme fand direkt im Wohnzimmer statt, wo ich binnen Sekunden mein Smartphone via Bluetooth gekoppelt und mit einigen Tracks diverser Genres bespielt habe. Klassiche Musik kommt sehr brillant und klar durch die kurvige Soundbar. Kombiniert mit ein wenig bassigem Jazz-Unterton kommt dann auch der Subwoofer in Stimmung und untermauert den Klang mit einer sanften Tiefe, den man sich individuell einstellen kann. Es liegt auf der Hand das die Form den Ton im Raum maßgeblich beeinflusst und auch die Positionierung der Hochtöner vergrößert laut LG selbst die Hörzone und erweitert das Klangspektrum. In welchem Ausmaß sich die Form und die Anordnung der Lautsprecher letztendlich außerhalb des Sweet-Spots verhält kann ich euch aber leider nicht sagen bzw. habe ich derzeit nicht die Möglichkeit dies gegenüberzustellen. Positiv aufgefallen ist mir zudem die Anzeige in der Soundbar selbst. Dort wird alles in Schriftform dargestellt was wir gerade einstellen. Wir sehen also live welche Einstellungen wir entweder per Knopfdruck an der Soundbar oder an der Fernbedienung vorgenommen haben. Außerdem wird stets die Quelle angezeigt. Sind wir also mit einem LG Smartphone verbunden, dann zeigt die Soundbar den Namen des Smartphones in einem tageslichtartigen, angenehmen und gut leserlichen Weiß auf der Vorderseite an.

Abenteuerlustig wie wir Männer nun mal sind, habe ich dann zunächst die Einstellungen mit Hilfe der Fernbedienung inspiziert, die abgesehen von dem (für mich) lauten Klickgeräusch alles andere als billig wirkt und zudem gut in der Hand liegt.

Fernbedienung 2

Ähnlich wie bei einem Fernseher hat nämlich auch die Soundbar verschiedene Modi, die auf verschiedene Quellen oder Anwendungsgebiete zugeschnitten ist.
Die Soundmodi bestehen aus: Music, Cinema, Flat, Standard und I-Sound, wobei letzterer Modus für den intelligenten Sound steht, der den Modus dynamisch an die aktuelle Wiedergabe anpasst. Für welchen Modus ihr euch letztendlich bei Streaming und Blu-ray Abenden entscheidet, ist euch selbst überlassen. Für uns Cineasten empfiehlt sich natürlich der Cinema-Modus. Hier wird die Szenerie mit räumlichen Tiefgang wiedergegeben.

Grundsätzlich kann jeglicher Audio-Content sowohl via Bluetooth, als auch via WiFi bzw. Google Cast und die eigene Music Flow App gestreamt werden. Der WLAN-Transfer unterstützt beispielsweise Dienste wie Spotify, Deezer, Napster und Tunein. Andere Dienste können natürlich ebenfalls auf die Soundbar zugreifen, allerdings per Bluetooth. An den Fernseher wird die Soundbar mit einem HDMI Kabel verbunden, von dem ich zufällig ein sehr gutes zur Hand hatte 🙂

HS8_08_Multi-room_Mode

Ein weiteres Highlight ist zudem die Möglichkeit, die Soundbar durch weitere Boxen zu erweitern. Im sogenannten MultiRoom-Modus stehen dann der “Party” und der “Solo”-Modus zur Verfügung. Im Partymodus spielen alle Lautsprecher dieselbe Musik, während bei Bedarf aber auch alle Lautsprecher verschiedene Tracks wiedergeben können. Und schon beim Einkaufen für die Party kann man via SMS der Soundbar mitteilen, mit welcher Musik man gerne begrüßt werden möchte.

Fazit:
Die LAC950M Soundbar von LG macht in Kombination mit einem Curved Fernseher nicht nur optisch einiges her. Sie ist wertig verarbeitet, bietet jede Menge smarte Features und Erweiterungsmöglichkeiten, die im ganzen Haus genutzt werden können. Der Ton lässt für eine Soundbar keine Wünsche offen und kann relativ frei konfiguriert werden. Für knapp 600 Euro bekommt man hier also ein schönes, leistungs – und klangstarkes Soundbar-Set, was sich problemlos um weitere Lautsprecher erweitern lässt.

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