Anspruchsvolle Musikliebhaber, die auch unterwegs kleinste Klangnuancen genießen möchten, sind an modernen High-Resolution Audio-Kopfhörern stark interessiert. Wenn diese noch dazu „bezahlbar“ sind – umso besser.
Sony verspricht, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Wer sich noch bis April gedulden kann, darf sich mit dem Hi-Res-Headphone MDR-1AM2 selbst belohnen. In Schwarz oder Silber kostet er 250 Euro und ist eigentlich sofort startklar.
Optionales Kimber Kable
Ganz „heikle“ Audiophile, die wirklich alles aus dem neuen Over-Ear-Modell herausholen wollen, können sich das Kimber Kable MUC-S12SB1 von Sony für 200 Euro zusätzlich bestellen. Es ist sowohl mit dem „Neuen“, als auch mit anderen Single-Output-Kopfhörern oder WALKMAN von Sony kompatibel.
Im Jahr 2014 brachten die Japaner den Bügelkopfhörer MDR-1A auf den Markt. Pünktlich zur CES 2018 stellte das Unternehmen den Nachfolger MDR-1AM2 vor. Mit einem Frequenzgang von bis zu 100 kHz, einer neuen 40-mm-HD-Treibereinheit für einen breitbandigen Klang sowie aluminiumbeschichteten Flüssigkristallpolymer-Membranen hebt er High-Res Audio angeblich auf ein neues Niveau.
Vorbild „Signature Series“
Der „unvergleichliche Sound“ des Kopfhörers werde durch die Verwendung weiterer exklusiver Komponenten noch besser, schreibt Sony. So unterstütze das Gitter-Design mit Fibonacci-Muster ultrahohe Frequenzbereiche, während versilberte Kabel aus sauerstofffreiem Kupfer für eine verlustfreiere Signalübertragung sorgten.
Schließlich biete der MDR-1AM2 die Auswahl zwischen dem traditionellen 3,5 Millimeter Kabel und einem symmetrischen 4,4 Millimeter Verbindungskabel. Durch den niedrigeren Widerstand würden die Signalübertragung und damit die Klangqualität verbessert.
Gleiche Klangausrichtung
Insgesamt orientiere sich der MDR-1AM2 an dem Kopfhörer MDR-Z1R aus der „Signature Series“ und folge der gleichen Klangausrichtung. Der neue MDR-1AM2 ist leichter als sein Vorgänger. Die Ohrpolster aus synthetischem Leder, das aus elastischem Polyurethanschaumstoff gefertigt ist, sind speziell auf dauerhaften Komfort ausgelegt.
Neben dem Standardkabel liegt dem Kopfhörer auch ein symmetrisches 4,4 Millimeter-Kabel bei – man muss also nicht unbedingt gleich zum Kimber Kable greifen.
Der hier gefeierte „Nachfolger“ des MDR 1A ist in keiner Weise der bessere Kopfhörer. Im Gegenteil! Das geringere Gewicht (MDR 1A: 224g/MDR 1AM2: 187g) erklärt sich ausschließlich aus den weniger wertigen Materialien.
So wurde auf die stabile Metallaufhängung des Vorgängers verzichtet und auf die einfache Plastikvariante des Vorvorgängers (MDR 1R) zurückgegriffen und auch das Plastik ist dünner. Anstelle von geschmeidigem Leder gibt es jetzt billiges Kunstleder für die Polster. Wertig geht anders!
Ausserdem hat Sony auch bei den 40mm Treibern gespart, eine Impedanz von 16 Ohm (NEU) zu 48 Ohm (ALT) ist sicherlich keine Verbesserung… Rund 250€ für die „Chinavariante“ von Sonys einstmals so wunderbaren 1A Kopfhörern sind dafür geradezu eine Frechheit. Wer jetzt noch die Möglichkeit hat den Vorgänger zu erwerben, möge es unbedingt tun!
@Nicolas
Hast weder in Händen gehabt, noch auch nicht vergleichen können.
Deine behauptungen stimmen doch nicht.
Die neuen Sony MDR-1AM2 sind 100% gar keine verschlechterung im vergleich zu den Vorgänger MDR-1A.
Ich habe MDR-1A, ich möchte mir auf jedenfall MDR-1AM2 kaufen.