„Der CAGE wurde speziell für die hohen Ansprüche von Profi-Gamern entwickelt, funktioniert sowohl am PC als auch an Konsolen und liefert den besten Klang in seiner Klasse“. Oha! Bei Teufel wird nicht lange gefackelt, scheint es.
Mit dermaßen viel Elan in die neue Welt etablierter Hersteller von Headsets vorzustoßen, kündet nicht vom stillen Glanz der Bescheidenheit. Das ist viel eher Berliner Schnauze, wie sie leibt und lebt: „Hoppla, jetz komm icke!“
„Wir wissen, was Gamer brauchen“
Ist Teufels erstes Headset wegen seines Tragekomforts, überragender Sprachverständlichkeit und robuster Konstruktion tatsächlich ein echter Game Changer? „Wir haben uns ganz genau angeschaut, was Gamer brauchen und wie wir das optimal umsetzen können“, erklärt Robert Schwarz, Produktentwickler bei Teufel.
Wie bei allen Produkten des Berliner Audio-Unternehmens stehe der Klang an erster Stelle. Das Ziel linearer, authentischer Wiedergabe sei nur mit Präzision zu erreichen, heißt es. Daher säßen die ultraleichten und recht impulstreuen Treiber im CAGE in zwei gleich großen Hörmuscheln. Das wahlweise links oder rechts ansteckbare und flexible Mikrofon sei zudem mit einer intelligenten Echo Cancellation ausgestattet.
Geräusche im dreidimensionalen Raum
Zwei Mikrofonkapseln befinden sich an der Spitze des Mikrofonarms, eines zusätzlich außen an der Hörmuschel. Durch diesen Laufzeitversatz, verspricht der Hersteller, werde Sprache kristallklar aufgenommen, störende Umgebungsgeräusche oder Echos hingegen optimal unterdrückt.
Die meisten Spiele geben echten Mehrkanalton aus, wodurch Geräuschquellen eindeutig im dreidimensionalen Raum verortet sind. Teufel geht mit diesem „Problem“ selbstbewusst um: „Bei aktiviertem Game-Mode bereitet die CAGE-Software am PC diese Informationen für eine optimale Wiedergabe auf den Stereokanälen des Headsets auf“.
Zur rechten Zeit am rechten Ohr
In unserer Umwelt gebe es unzählige Klangquellen, die man durch den Abstand und die Form der Ohren, resultierend in Zeitversatz, Pegel- und Klangfarbenunterschieden, eindeutig im Raum verorten könne. Über einen Kopfhörer wird der Klang direkt an die Ohren weitergegeben und hat – im Gegensatz zu im Raum verteilten Lautsprechern – keine vorgegebene Richtung.
Die Software vom Cage ermittle aus dem Mehrkanalsignal des Spiels, welcher Ton wann auf welches Ohr trifft und könne so nahezu naturgetreuen Rundumklang simulieren. „Damit hört der Spieler, aus welcher Richtung ein Geräusch – zum Beispiel die Schritte eines Gegners – kommt“, erklärt Robert Schwarz.
Lüftungskanäle in den Hörmuscheln
Uralte Weisheit: Wenn es auf dem virtuellen Spielfeld heiß her geht, müssen Gamer einen kühlen Kopf bewahren. Deswegen verfügt Teufels Headset über sehr große Hörkammern mit speziellen Lüftungskanälen gegen Schweißbildung an den Ohren, ohne die Abschirmung der Ohrpolster negativ zu beeinflussen.
Die weit vom Kopf abstehende Aufhängung sorge zudem dafür, dass der CAGE auch bei Brillenträgern komfortabel sitzt. Das einstellbare Kopfband besteht aus leichtem Federstahl, die Haltebügel sind aus hochwertigem Aluminium in Gunmetal-Eloxierung.
Integrierte Soundkarte
Der CAGE wird am PC und an der Playstation per USB-Anschluss, an der Xbox und allen anderen Geräten über den Miniklinkenanschluss verbunden. Es ist sogar beides gleichzeitig möglich: Spielsound per USB und Musik via Miniklinke vom Handy oder MP3-Player. Selbst im „Eifer des Gefechts“ kann man Anrufe annehmen und telefonieren.
Alle Bedienelemente – Auswahlschalter Mikrofon (USB/Miniklinke), Mikrofonumschalter (an/stumm), Lautstärkerad und Multifunktionsknopf (Telefonsteuerung, Skip, Play/Pause) – lassen sich ertasten und können so perfekt blind bedient werden. Die im Headset integrierte Soundkarte sorge für eine verlustfreie, rauscharme und dynamische Wiedergabe und sei in vielen Fällen besser als der Onboard-Chip im PC oder Laptop.
Ein irreführender Slogan
Welchen Wert hat die Aussage „bester Klang in dieser Klasse“? Bedeutet das, dass man mit dem neuen Headset auch herkömmliche, normale Kopfhörer ersetzen kann? Ich glaube das nur teilweise, obwohl ich den Berliner Teufeln, die ja auch selbst hochwertige Geräte dieser Art herstellen, durchaus zu, dass sie wegen Verwendung von imposanten 40-Millimeter-Treibern und eigens entwickelter Software viele neue Fans finden.
Doch ist es meines Erachtens irreführend, wenn man mit dem Slogan „bester Klang“ ein Produkt bewirbt, das eigentlich in einer völlig anderen Liga spielt. Anders ausgedrückt: für komprimierte Musik-Dateien und aufgeblasene Soundkulissen stellt der CAGE sicher eine Bereicherung dar – als Ersatz für „reinrassige“ HiFi-Kopfhörer taugt er nicht. Man schlägt höchstens eineinhalb, aber nicht zwei Fliegen mit einer Klappe.
• Gaming-HD-Headset mit integrierter USB-Soundkarte
• Entwickelt in Berlin von Teufels Akustikern für den besten Klang in dieser Klasse
• 40-mm-Linear-HD-Treiber für überragende Musikwiedergabe und Filmsound
• Große, bequeme Ohrpolster für eine überragende Isolation und hohen Tragekomfort (auch für Brillenträger)
• Perfekte Gegnerortung durch virtuellen Raumklang
• Extragroße Hörkammer für bequemen Sitz selbst bei stundenlangem Gebrauch
• Robuste Bügelkonstruktion mit hochwertiger Mechanik aus Aluminum
• Drei HD-Mikrofone für intelligentes Echo Cancellation, links oder rechts ansteckbar, abschaltbar
• Mixed Audio Play: Musik vom Smartphone (Miniklinke) und Spielsound (USB) gleichzeitig hören
• Headset-Funktion jederzeit umschaltbar (USB/Miniklinke)
• Multifunktionstaste (Rufannahme, Play/Pause, Sprachsteuerung, Titelsprung) an der Ohrmuschel
• Lautstärkerad für Master-Volume an der Ohrmuschel
• Beleuchtetes Teufel-Logo auf beiden Ohrmuscheln