„Öff öff“ stöhnte das sprechende Hausschwein Wutz eines wunderschönen Tages, als Professor Habakuk Tibatong endlich zusammen mit König Pumponell von Pumpulonien und dessen Diener Sami im feuerroten Hubschrauber von der Insel Titiwu abhoben.

Die Herren hatten sich fest vorgenommen, endlich den unsichtbaren Fisch zu fangen und in Kürze der ganzen Welt zu präsentieren – dementsprechend ernst und gar nicht so redselig oder lustig wie sonst immer hubschraubten sie von dannen.

Die Vorbereitung

„Endlich kann ich in dieser Bude einmal saubermachen und alles so einräumen, wie sich das gefälligst gehört“, schimpfte Wutz. Das Urmel, das aufmerksam aus seiner Wiege spitzte, spuckte begeistert seinen Schnuller aus und brabbelte „au ja, Wutz putz! Urmel auch“.

Mama Wutz nimmt von Professor Habakuk Tibatong Abschied. In der Mitte das Urmel.                                             Foto: Augsburger Puppenkiste

„Du Dummerle. Dich kann ich dabei nicht brauchen, liebes Urmili“, quietschte die herzensgute rosa Haushälterin. „Geh lieber zu deinen Freunden und spiele mit denen. Pinguin Ping ist gerade an unserer Hütte vorbei in Richtung der „Mupfel“ von Waran Wawa, diesem Strolch, gelatscht, wo bestimmt auch Schusch, der Schuhschnabelvogel herum lungert“.

Der Großputz

Selten wie sonst fast nie folgte das kleine Urmel den Anordnungen und endlich hatte „Mama Wutz“ „grünes Licht“ um „klar Schiff“ zu machen. Sie kehrte, stöberte, staubte ab und wischte Fußböden, klopfte Decken und Teppiche, spülte, wusch und putzte, bis sie sich erschöpft auf einen Stuhl fallen ließ und ihr bis dahin vollbrachtes Werk kritisch begutachtete. Dabei grunzte sie wohlig.

„Professoren mögen viel von selbst mir unbekannten Dingen wissen, vom Haushalt und der Einrichtung eines gemütlichen Wohnzimmers haben sie jedenfalls keine Ahnung“, konstatierte sie plötzlich, erhob sich ächzend, wischte sich die Klauen an ihrer Schürze ab und fing mit dem Möbel-schieben – auch Ikeabana genannt – an.

Gezupfte Kabel

Im Zuge einer ungeplanten Umgestaltung des kompletten Raumes schob sie den Fernseher in die Mitte der Wand, stellte den Blu-ray Player ganz woanders hin, zupfte das ganze Kabelgewirr aus allen Steckern und verzierte die das Ensemble abrundenden Lautsprecher mit hübschen kleinen Blumentöpfen.

Besonders gut gefielen ihr die schwarz-blauen Ultra-HDTV-Kabel mit den königsblauen Steckern, die goldene Anschlüsse in sich bargen. So gut sogar, dass sie deren lose Enden keck unter den Möbeln hervorragen ließ. „Hervorragend“, quietschte sie sehr stolz auf sich selbst und konnte es kaum noch erwarten, bis der Professor wieder auf der Insel abgesetzt wurde.

Was ist hier los?

Als er endlich am späten Nachmittag die Haustüre öffnete, erteilte sie mit vor Aufregung bebender Stimme die üblichen, konkreten Anweisungen. „Schuhe ausziehen und im Gang stehen bleiben!“ Wie von der Tarantel gestochen schoss sie aus der guten Stube und begann damit, den guten alten Habakuk, der sich wieder einmal anhören musste, nichts als Dreck herein zu tragen, mit dem Staubwedel zu behandeln.

„Muss das denn immer sein? Ich bin müde und möchte mich ausruhen. Der unsichtbare Fisch hat sich erneut im letzten Moment dünn gemacht und wir schauen wieder einmal in die Röhre“, schimpfte der etwas übel gelaunte Forscher, um gleich darauf wie am Spieß zu brüllen: „Was ist denn hier los, zum Donnerkuckuck“?

Der Wutausbruch

„Plärren sie hier nicht so greulich herum, zum Oberkuckuck! Ich habe es nur gut gemeint“, erschrak Wutz fürchterlich, griff gleichzeitig zu ihrem an der Schürze baumelnden Geschirrtuch, um sich zu schnäuzen und erste aufsteigende Tränen zu bekämpfen.

„Den ganzen Tag kocht und putzt und schuftet man, um das Haus wenigstens ein bisschen gemütlicher zu machen – und das ist dann der Dank! Pfui Teufel, Herr Professor“, stammelte Wutz, änderte ihre Hautfarbe von schweinchenrosa in dunkelrot, schluchzte und heulte hemmungslos.

Bill Bo bleibt draußen

„Schau dir das nur an! Du hast sämtliche HDMI-Kabel aus den Steckern gerissen, jetzt kann ich mir die neue Folge von Bill Bo und seinen Kumpanen an den Hut stecken! Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt“. Habakuk Tibatong kannte sich in seiner Wut beinahe selbst nicht mehr.

Superstars auf Titiwu: Bill Bo und seine Kumpane.                                                                                                               Foto: Augsburger Puppenkiste

Zum Glück erschien just in diesem dunklen Moment sein Adoptivsohn Tim Tintenklecks und warf sich zwischen die zwei Streithanseln, um weitere Ausschreitungen zu verhindern. „Sapperlott! Ruhe! Sofort aufhören, hinsetzen und zuhören“ befahl er barsch.

Alles zu kurz

Augenblicklich kehrte Stille ein. Mit großen Augen und offenen Mündern starrten ihn Wutz und der Professor mucksmäuschenstill an und warteten gespannt. Der Professor fand als Erster seine Stimme wieder. „Schau dich doch nur um, Tim! Sämtliche Kabel hat mein Hausschwein heraus gerissen. Die Möbel stehen plötzlich irgendwo statt auf ihrem Platz, alle Verbindungen zum Blu-ray Player, UHD-TV und Netzwerk-Receiver sind plötzlich zu kurz“.

Es werde Monate, wenn nicht Wochen dauern, bis er sich aufgrund des steigenden Etats des Projektes „Unsichtbarer Fisch“ bei Ultra-HDTV neue HDMI-Kabel leisten könne, wimmerte er leise – „obwohl die doch sowieso schon so günstig sind“!

Retter in der Not

Überhaupt müsse man wohl erst alles genau ausmessen und ausrechnen, das sei eine anspruchsvolle wissenschaftliche und ungewohnte Arbeit für einen Naturkundler. Von der alten Wutz und dem noch völlig ahnungslosen Urmel könne er ja wohl keine Hilfe erwarten.

„Genau für solche Fälle, in denen HDMI-Kabel pötzlich zu kurz werden, haben meine Freunde Steffen und Byron von Ultra-HDTV ein sagenhaftes Gegenmittel erfunden. Es wird mindestens so einschlagen, wie der unsichtbare Fisch“, verkündete Tim Tintenklecks.

Lange Leitung kein Problem

„Öff!“, hüstelte Wutz neugierig und „was denn“ fragte der Professor nach Professoren-Art mit kritischem Blick über den Rand seiner Brille. „Wunderbare Verlängerungskabel“, sprudelte Tim los: „einfach kinderleicht mit den zu kurzen Leitungen verbinden  und schon kann man alles wieder anstecken“.

Die Teufelskerle von Ultra-HDTV: Steffen und Byron!

„Ei der Daus“, kommentierte Habakuk Tibatong hochachtungsvoll, verfiel allerdings sofort wieder in den Jammer-Modus, weil auf Titiwu im Gegensatz zu Sprockhövel, dem Sitz der Wansor & Jochims GbR, schließlich nirgends pfiffige Kabelhersteller wohnten. „Das macht gar nichts“, tröstete ihn Tim.

Die Helden Steffen und Byron

„Ich renne schnell zu Schusch und befehle ihm, er soll zu Amazon fliegen, auf dem Dach landen und dort ein Päckchen abholen. Wenn er – wie meistens – zu faul ist, mailst du einfach Amazon an und bis du dich umdrehst, wird schon eine Drohne ein Paket vor der Haustüre abwerfen oder Jim Knopf mit dem Lokomotiv-Führer Lukas vorbei schauen“.

Anerkennend klopfte der Professor Tim auf die Schulter: „du bist ein genialer Geist!“ „Oh nein“ erwiderte dieser kopfschüttelnd. „Die Ehre gebührt allein den cleveren Jungs von Ultra-HDTV. Echte Teufelskerle, die die Welt immer wieder zum kleinen Preis ein bisschen besser machen“.

Fantastische Leistung

„Sie haben in der Tat Großartiges vollbracht! Verlängerungen von 0,5 bis fünf Metern Länge von Full HD bis 4K (2160p / 4096 x 2160) mit vollen 60Hz. Ruckler gibt es nicht mehr. 18GBit/s High-Speed, vergoldete Kontakte, Knickschutz, Nylon-Ummantelung, dreifache-Schirmung. Zukunftssicherer HDMI 2.0b Standard, HDR, ARC, 3D, 10bit Farbraum, 4:4:4 RGB, Ethernet, abwärtskompatibel. Außerdem in einem deutschem Testlabor geprüft“.

„Ist schon gut, Tim – das klingt ja alles fantastisch. Aber kann ich mir das leisten“ wollte der Professor wissen? „Spielend“ lautete die Antwort. Ein halber Meter kostet 19,99 Euro, fünf Meter 27,99 Euro – die anderen Längen so zwischendrin“.

Einladung auf Titiwu

„Potztausend! Das nenne ich einmal günstig. Donnerwetter. Bei dieser tadellosen Qualität sind mir wesentlich höhere Preise durch den Schädel geschwirrt. Das sind ganz klar Ultra-HDTV-Champions! Sag deinen mildtätigen Freunden, dass sie mich jederzeit hier auf Titiwu besuchen können. Würde mich freuen“.

Der Seele-Fant und sein Kumpel Ping.                                                                                                                                Foto: Augsburger Puppenkiste

Mama Wutz putzte sich gründlich den Rüssel, Urmel kam vom Spielen zurück und am Abend beschloss man, ausnahmsweise einmal dem See-Elefanten beim Singen „soinör traurigön Löder“ zu lauschen, was diesen außerordentlich freute und vor Rührung gleich noch trauriger werden ließ.

Ein Happy End

Ein ganz normaler Tag auf der kleinen Insel neigte sich dem Ende zu. Der Professor, Wutz, das Urmel, Schusch, Wawa und Ping freuten sich schon sehr auf die Fortsetzung von „Bill Bo und seine Kumpane“, die live aus der Augsburger Puppenkiste übertragen wurde.

Selbst der Seele-Fant meinte anerkennend: „Nöchd schlöchd!“ Ob er den Puppenkisten-Räuber oder die HDMI-Kabel-Verlängerungs-Hersteller meinte, ließ sich nicht mehr exakt eruieren. Übrigens: wer mal bei Wutz und Urmel reinschauen möchte, hat es mit Amazon-Prime gut. Dort sind viele abenteuerliche Geschichten mit hölzernen Helden an dünnen Fäden zu finden.

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