Aufmerksame Leser unseres Blogs werden vielleicht schon bemerkt haben, dass sich beim US-Hersteller McIntosh einiges tut. Neue Vollverstärker, der erste Hybrid-Amp mit Röhren-Vorverstärker und Digital-Endstufen, ein außergewöhnlicher CD-Player…

Mit im wahrsten Sinne des Wortes „ausgewachsenen Standlautsprechern“ soll jetzt ein neues Kapitel eingeläutet werden. Bevor Sie jetzt Ihrem Sparschwein an den Kragen gehen rate ich Ihnen, diesen Artikel zu Ende zu lesen und erst dann über „sein oder nicht sein“ des Utensils zu entscheiden.

Klotzen, nicht kleckern

Nicht nur, dass die McIntosh-Boxen XRT2.1K 154.850 Euro kosten könnte ein Anlass zum Umdenken sein. Auch ihre stattliche Höhe von 2,10 Metern ist alles andere als handelsüblich oder Wohnzimmer-tauglich.
Freilich: wenn man ein Exempel für 45 Jahre Erfahrung im Lautsprecherbau statuieren will, heißt es klotzen, nicht kleckern.

Da fällt ein Full-Range-System, das eine überragende Klangwiedergabe mit einer ungewöhnlich tiefen Klangbühne bieten soll, schnell mal aus dem Rahmen. Belastbar ist das neue „System“ (McIntosh) mit über 2000 Watt Nennleistung bei einer Empfindlichkeit von 90 dB.

Vier Wege, 81 Treiber

„Der XRT2.1K nutzt McIntoshs bekanntes Line-Array-Lautsprecher-Prinzip, um eine gleichmäßige Schallabstrahlung zu gewährleisten“ verrät der Hersteller. Sinn und Zweck der Technik ist es, Zuhörer, die näher am Lautsprecher sitzen, nicht extrem laut zu beschallen und im Gegensatz denjenigen, die weiter weg sitzen, kaum einen Abfall des Schallpegels bemerken zu lassen.

Der XRT2.1K ist ein Vierwege-Lautsprecher mit insgesamt 81 Treibern, bestehend aus sechs 20-Zentimeter-Tieftönern, zwei 16,5-Zentimeter-Tiefton-Mitteltönern, 28 5-Zentimeter-Mitteltönern und 45 2-Zentimeter-Hochtönern.

McIntosh: „brandneue Entwicklungen“

Tieftöner und Tiefton-Mitteltöner, die im großen Bassgehäuse arbeiten, sind eine Kombination aus Nanocarbon Fiber / Nomex Honeycomb. McIntosh spricht von brandneuen Entwicklungen, die speziell für den XRT2.1K konstruiert wurden.

Ihre extrem steife und trotzdem leichte Membran – kombiniert mit einem sehr langen linesaren Hub – sorge für eine erstaunliche Erweiterung des tieffrequenten Spektrums. Auf dem Line-Array befinden sich gleichfalls speziell entwickelte Aluminium-Magnesium-Mitteltöner und Hochtöner-Metalltreiber, die mit starken Neodym-Magneten bestückt sind.

Sieben Schichten Klavierlack

Die Frequenzweiche sei so ausgelegt, dass ein linearer Frequenzgang über den gesamten hörbaren Bereich gewährleistet ist. Das elektronische Bauteil verwende Kondensatoren und Induktivitäten mit geringem Verlust und hoher Stromkapazität.

Optisch sei die wie erwähnt 210 Zentimeter hohe Box so beeindruckend, wie sie sich anhöre. Das verstärkte Bassgehäuse ist eine Kombination aus gebürstetem und schwarzem Aluminium und mit sieben Schichten hochglänzendem Klavierlack versehen.

Tri-Amping oder Tri-Wiring

Das Line-Array imitiert das zeitlose McIntosh-Frontpanel mit einem glänzenden schwarzen Mittelteil und zwei silbernen Endkappen aus Aluminium. Es ist von der Vorderseite des Bass-Gehäuses über Stahlspinnen abgehängt, die mit Abdeckungen verschlossen sind, die wie ein McIntosh-Bedienknopf aussehen. Die abnehmbaren Lautsprechergitter sind mit Magneten befestigt und verfügen über ein schwarzes Strickgewebe.

Das Terminal ermöglicht Tri-Amping oder Tri-Wiring über die patentierten, vergoldeten Lautsprecherkabelklemmen. Das McIntosh-Logo auf der Vorderseite der Bodenplatte kann mit Hilfe der hauseigenen Power-Control-Technologie, die in den Verstärkern, Vorverstärkern, Vollerstärkern und anderen Produkten zu finden ist, grün beleuchtet werden.

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