Muss man unbedingt ein Lautsprecher-Setup von Dali in der Bude stehen haben, wenn man sich für den neuen Alteco C-1 als Höhenlautsprecher interessiert? Jeder Hersteller schwört Stein und Bein, dass die klügste Lösungsvariante stets „alles aus einem Guss“ lautet. Und im Prinzip stimmt das durchaus.

Darf man also überhaupt „mischen“? Meiner Ansicht nach schon – und zwar gerade, was Höhenlautsprecher anbelangt, die ja sowieso nur den Job haben, dem Klangbild „Effekte“ in Dolby Atmos, DTS:X oder Auro 3D beizusteuern.

„Ein Mehrzwecklautsprecher“

Dali agiert recht schlau und empfiehlt den neuen Alteco C-1 hinsichtlich seiner Konstruktion als echten Mehrzwecklautsprecher. Man könne die Box wahlweise als Aufsatz für die Front- und/oder Surroundboxen bzw. als Höhenlautsprecher in einem Heimkinosystem, als Wandlautsprecher in Stereo- und Mehrkanalanlagen oder als Nahfeld-Monitor auf dem Schreibtisch verwenden.

Perfekt auf ihn „zugeschnitten“ seien Dali-Sets aus den Baureihen Spektor oder Zensor, die ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis aufweisen. Man habe den mit einem Stückpreis von 149 Euro recht günstigen Alteco C-1 auf einen möglichst linearen Frequenzgang abgestimmt.

Nicht-lineare Frequenzweichen sind „Pflicht“

Damit folgt Dali gewissermaßen einer Verpflichtung. Denn Frequenzgangkorrekturen bei Dolby Atmos lizenzierten Lautsprechern sind verpönt, um die Effekte der HRTF-Technologie (Head Related Transfer Function) hervorzuheben.

Beinahe mustergültig verwende der Alteco C-1 nur die vom Verstärker generierten Signale für Höhenkanäle, sofern diese Betriebsart aktiviert sei. Der Einbau von nicht-linearen Frequenzweichen hätte den Lautsprecher zur normalen Aufsatzbox degradiert, die für einen universellen Einsatz für Surround-, Höhen- und Stereokanäle nicht infrage kommt.

Solides Zweiwegesystem

Der kleine Dali vereine somit die Vorteile mehrerer Welten durch besonders vielseitige und flexible Einsatzmöglichkeiten. Sowohl, wenn er auf den Frontlautsprechern liegend nach oben abstrahlt, als auch nach unten gerichtet (bei einer Montage unter der Decke) oder hoch oben an der Wand.

Das Zweiwegesystem des Lautsprechers besteht aus einer 21 Millimeter Gewebe-Hochtonkalotte und einem 115 Millimeter Tiefmitteltöner mit Holzfasermembran. Nicht zuletzt diese „Spezialität“ von Dali mache ihn auch als kompakten Stereo-Lautsprecher tauglich.

Voreingestellte Sound-Modi

Damit der Lautsprecher anpassungsfähig bleibt, verfügt er über zwei voreingestellte Sound-Modi, die sich per Schiebeschalter an der Schallwand aktivieren lassen: Im Modus „Down Firing“ werden die Schallwellen durch eine Phasenverschiebung im Hochtonbereich um 25 Grad nach unten gerichtet abgestrahlt.

Im Klangmodus „Up“ musiziert er „geradeheraus“ und qualifiziert sich für eine Platzierung auf den Front- oder Surround-Boxen, dem Schreibtisch oder im Stereobetrieb. So richtig wohl fühlt er sich an Verstärkern oder Receivern, die ihm zwischen 40 und 100 Watt Leistung an 6 Ohm liefern.

Wichtiges Polster

Die Frontwand des Speakers ist nach Angaben des Herstellers ein wenig zurückversetzt eingebaut, damit möglichst präzise in Richtung Hörposition abgestrahlt wird. Um zu vermeiden, dass die abgegebenen Schallwellen hierdurch unvorteilhaft reflektiert und gebrochen werden, habe man rund um den Tiefmitteltöner ein speziell geformtes Schaumstoffpolster eingebracht.

In schwarzer und nussbaumfarbener Gehäuseausführung ist der Lautsprecher bereits erhältlich. Ab Dezember soll es ihn auch in Weiß geben.

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