„In Sachen Lautstärke hat der Soundboks noch nie jemand etwas vorgemacht“. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieses hohe Lob des Magazins chip Mitarbeitern der Marketing-Abteilung von Teufel üble Bauchschmerzen bereitet hat.

Schließlich gilt das aktive Berliner Bluetooth-Monster Teufel Rockster hierzulande noch immer als Maß aller Dinge, wenn es um Dezibel und markerschütternden Bass geht. Ein scharfer Wind pfeift herüber aus Dänemark, wo mittlerweile fast 60 Mitarbeiter das hehre Ziel verfolgen, die lautesten Outdoor-Lautsprecher der Welt zu basteln.

Die Soundboks 3 als Herausforderer

Was als Projekt von ein paar Freunden für die nächste Festivalsaison begann, wurde zu einem Business. Einem erfolgreichen, wie man anmerken muss, da bis heute mehr als 50.000 Soundboks-Schallwandler in 40 Ländern über die Ladentische wanderten.

Jetzt ist die Soundboks 3 am Start – ein 15 Kilo schweres, futuristisch wirkendes Modell im verstärkten Gehäuse aus Pappelholz, versehen mit pulverbeschichteten Alu-Rahmen und ebenso gefertigten Stahlgittern und -Griffen sowie markanter, fünfstufiger LED-Akkuanzeige. Kostenpunkt: 899 Euro.

Reserven für fünf Stunden „Vollgas“

Der austauschbare Stromspeicher soll für 40-stündigen Betrieb auf mittlerer Lautstärke ausgelegt sein. Bei „Vollgas“ ist er nach fünf Stunden auf Reserve, „Auftanken“ dauert dreieinhalb Stunden.

Drei Klasse D-Verstärker, die über jeweils 72 Watt RMS-Leistung verfügen, treiben ein 2,5-Wege-System mit zwei stattlichen 10-Zoll-Tieftönern und einem Kompressions-Hochtöner mächtig an.

Die Lautstärke zählt

Wichtig: „Klasse D“ definiert nicht die Qualitätsstufe der Endstufen, sondern bedeutet einfach nur Digital-Verstärker. Die RMS-Leistung spiegelt Spitzenwerte bei der Wiedergabe – sogenannte Peaks. Unter uns gesagt, wäre die Angabe der Dauerleistung der Verstärker an festen Widerständen von 4 oder 8 Ohm seriöser.

Wenig spektakulär ist der effektive Frequenzbereich der Soundboks: 40 Hz bis 20 kHz sind guter Durchschnitt. Aber was soll´s? Schließlich geht es um den lautesten und nicht um den wohlklingendsten Outdoor-Lautsprecher der Welt.

Spaß bis zur Schmerzgrenze

Was beim Auto die Pferdestärken sind, sind beim Schallwandler Dezibel! Purer Schalldruck. Basta! Voll aufgedreht, bringt es die Soundboks mit ihrem speziell entwickelten Klangprofil auf 126 dB.

Kleines wissenschaftliches Intermezzo: Bei etwa 120 Dezibel liegt die Schmerzgrenze des menschlichen Ohrs. Röhrt die Motorsäge, wummert der Presslufthammer oder tost das Flugzeug über unseren Köpfen, dann halten wir uns oft reflexartig die Ohren zu. Oder zappeln rhythmisch und begeistert vor einer Soundboks…

Equalizer und Klangmodi

Damit deren Sound ein bisschen „gepimpt“ werden kann, ist ein Equalizer an Bord. Außerdem gibt es voreingestellte Klangmodi. Die Lautstärke lässt sich über einen Drehregler am Gerät oder über die mitgelieferte Fernbedienung dosieren.

Bis zu fünf auf einen Streich

„Die Ansteuerung über Bluetooth und die Möglichkeit zur kabellosen Kopplung untereinander sind hübsche Beigaben, die die Boxen von der Konkurrenz abheben“, schrieb die alt-ehrwürdige Süddeutsche Zeitung in einer wohlwollenden Beurteilung.

Das System arbeitet mit Bluetooth 5.0 – bis zu fünf „nahe stehende“, identische Soundboks(en) verbinden sich auf Wunsch zu einer brüllenden P/A. Auf dem Panel der Lautsprecher finden sich zwei kombinierte XLR-Mikrofon-/Instrumenten-Eingänge sowie ein Ausgang und ein Eingang für 3,5-Millimeter-Klinkenstecker.

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