„Die IFA 2018 brachte den Durchbruch der Sprachsteuerung. Zur IFA 2019 erwarten wir nochmal ein deutlich größeres Angebot an Produkten, die mit Sprachsteuerung arbeiten. Dabei beschränkt sich die Anwendung nicht nur auf den Bereich der Consumer Electronics, auch im Hausgeräte-Segment gewinnt die Sprachsteuerung weiter an Bedeutung“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH.

Hans-Joachim Kamp

Seine Meinung: „Die prinzipiell einfache Bedienung in Kombination mit einem erweiterten Anwendungspotenzial wird dafür sorgen, dass sich Produkte mit Sprachassistenten auch heuer weiter positiv am Markt über viele Branchen hinweg entwickeln werden“.

„Deutliche Steigerung“

Damit ist es sozusagen „amtlich“, dass Sprachsteuerung elektrischer und elektronischer Geräte weltweit an Bedeutung gewinnt. Laut gfu-Pressemeldung untermauern Trends bei Produktneuheiten, dass es sich bei der modernen Art der Gerätesteuerung keinesfalls um eine Modeerscheinung oder eine „Eintagsfliege“ handelt.

Zum Zweiten lasse sich die steigende Bedeutung der Sprachsteuerung bei der klassischen Anwendung, den sogenannten Smart Speakern sehen. Diese Produktkategorie habe den Siegeszug von „Alexa“, „Siri“, „Bixby“ und Co. eingeläutet und weise in der Prognose für heuer sowohl bei den Umsatzzahlen, als auch bei der verkauften Stückzahl eine deutliche Steigerung auf.

Enormes Wachstum

Einer aktuellen Prognose zufolge werden Smart Speaker im Jahr 2019 weltweit einen Umsatz von mehr als 4,5 Milliarden Euro generieren. Dies entspricht einem Wachstum von 28 Prozent im Vergleich zu 2018 (3,6 Milliarden Euro). Was die weltweit verkauften Stückzahlen anbelangt, wird die Prognose noch sonniger: 2019 werden 75 Millionen Geräte verkauft werden (2018: 53 Millionen Stück), ein Plus von 41 Prozent.

Ein genauerer Blick auf die verschiedenen Weltregionen spiegelt die recht unterschiedliche Nachfrage nach „schlauen Lautsprechern“ wider: So wird 2019 in den USA der größte Umsatz mit mehr als 2,6 Milliarden Euro erwartet, gefolgt von Europa (939 Millionen Euro) und Asien/Pazifik (934 Millionen Euro).

In Europa viel teuerer

Im Rest der Welt haben Smart Speaker noch keine derart große Bedeutung – die gfu spricht von 75 Millionen Euro Umsatz insgesamt. Bei der verkauften Stückzahl liegen folgerichtig ebenfalls die USA mit 41 Millionen Geräten an der Spitze.

In Asien werden 23 Millionen Stück erwartet, während für Europa nur zehn Millionen Geräte prognostiziert werden. Eine gänzlich andere Verteilung ergibt sich dagegen beim Durchschnittspreis: In Europa sind Smart Speaker mit Abstand am teuersten, hier kostet ein Gerät im Schnitt 94 Euro, während in Asien nur 41 Euro erreicht werden. In den USA kostet ein Smart Speaker im Schnitt immerhin 64 Euro.

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