Soso. Der liebe Papi, der sich Tag für Tag für seine Lieben abschuftet, damit es Keinem an Nichts fehlt, wünscht sich zu Weihnachten einen Verstärker, der im Zusammenwirken mit seinem guten alten Plattenspieler wirklich alles aus den schwarzen Vinyl-Scheiben herausholt.

Für den leidenschaftlichen Analog-Fan kommt natürlich nur eine Gerätegattung infrage: der Röhrenverstärker. Atsushi Miura, ein betagter Herr aus dem Land der aufgehenden Sonne, ist quasi Papis Seelenverwandter, der seit frühester Jugend Röhren-Amps höchster Güte schmiedet.

Fünf Jahre Entwicklungsdauer

30 Jahre lang hat Miura beispielsweise sein Model Air Tight ATM-2 unverändert produziert und nun verkündet eine frohe Botschaft des Vertriebs Axxis Europe, dass – nach fünfjähriger Entwicklungsdauer – der Nachfolger Air Tight ATM-2 Plus käuflich erworben werden kann.

Meister Atsushi gehört zu den japanischen Entwicklern und Firmeninhabern audiophiler Produkte, die auf eine bemerkenswerte Karriere zurückschauen können und Generationen von Musikliebhabern durch ihr Schaffen begeistert haben, liest man in der Pressemitteilung.

Kein Pappenstiel

Die Manufaktur Air Tight spreche den anspruchsvollen Musikliebhaber an, der bei seinem Musikerlebnis keine Kompromisse zulässt. Handgefertigte Arbeit, jahrzehntelange Erfahrung, ausgereifte Technik – dezente Hinweise darauf, dass der Air Tight ATM-2 Plus kein Billigheimer ist.

Meister Atsushi Miura (3. von links)

Ob der Papi dermaßen brav war, dass die Mami ihre Haushaltskasse plündert und die putzigen Kindlein ihre Sparschweine schlachten? 18.500 Euro sind nun mal kein Pappenstiel. In den Augen des Familienvorstands natürlich dennoch „vernünftig angelegtes Geld“, eine „Investition, die sich auszahlt“.

Neue innere Werte

Optisch ist das Objekt der Begierde seinem Vorgänger täuschend ähnlich, im Inneren hingegen wurde einiges verändert. So haben Eingangs- wie Verstärkungsstufe ein neues Schaltungsdesign erfahren. Die Röhren (wahlweise KT88- oder 6550er) werden nun mit einer geringeren Spannung angesteuert, was nicht nur zu einer höheren Stabilität der Schaltung, sondern auch einer längeren Lebensdauer führen soll.

Man habe des Weiteren an vielen Stellen noch höherwertigere und/oder selektierte Bauteile eingesetzt. Der übrigens von Hand gewickelte Netztransformator und die Drosselspule wurden mit ölgetränktem Papier umwickelt, wodurch sich der Geräuschspannungsabstand erheblich verbessert habe.

Kooperation mit Tamura

Auch die Ausgangsübertrager wurden durch bessere Modelle ersetzt – sie stammen aus dem Hause Tamura und werden speziell für Air Tight produziert. Selbstverständlich sind alle Bauteile von Hand in Freiverdrahtung verlötet.

Möge das dem Herrn Miura übrigens unbekannte Christkind also gefälligst nicht so knauserig sein und die deutsch-japanischen Handelsbeziehungen stärken!

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