Videos in 4K-Auflösung drehen, Schnappschüsse „aus der Hüfte“ oder anspruchsvolle Fotografien: mit der in diesem Jahr in vielen Fachzeitschriften und Magazinen hoch gelobten, in einem Fall sogar als „Bridgekamera des Jahres“ bezeichneten Panasonic Lumix DMC-FZ2000 ist theoretisch alles möglich. Profis werden jetzt vielleicht genervt mit den Augen rollen, denn sie wären ja blöd, wenn sie sich sündhaft teure Kameras und lichtstarke Hochleistungs-Objektive für mehrere 10.000 Euro kaufen, obwohl sich gleiche Ergebnisse auch für knapp 1250 Euro mit einem nur knapp einem Kilo schweren, multifunktionalen „Zauberkästlein“ erzielen lassen.

Kleiner Sensor die Achilles-Ferse von Bridgekameras

Legen wir die Karten also gleich auf den Tisch. Der einzige Schwachpunkt des Universalgenies ist sein lediglich 13,2 x 8,8 Millimeter großer 20 Megapixel-Sensor, der im Vergleich zu  einer „richtigen“ DSLR-Kamera wie etwa der Sony Alpha 99 II mit Vollformat-Sensor (36 x 24 Millimeter) und 42 Megapixeln Auflösung natürlich „abstinkt“.kamera-sensoren

Womit nicht behauptet wird, dass das 1 Zoll große Herzstück der Lumix DMC-FZ2000 schlecht ist! Im Gegenteil. In seiner „Gewichtsklasse“ hat sich der BMI-CMOS-Sensor bestens bewährt und wird, wie man so schön sagt, gern genommen.

Tolles Leica-Objektiv mit 20-fachem Zoom

Den Ansprüchen vieler Hobby- und Amateur-Fotografen und Videofilmer, die keine Lust haben, schwere Ausrüstungen durch die Gegend zu schleppen und darüber hinaus nur für den Hausgebrauch knipsen und filmen, genügt er sehr wohl. Beim verbauten Leica-Objektiv mit 20-fachem Zoom von 24 bis 480 Millimeter Brennweite sowie einer variablen Lichtstärke von 2,8 (Weitwinkel) bis 4,5 (Tele) kann man durchaus von einem „Meisterstück“ sprechen.

Die niedrigste Sensorempfindlichkeit liegt bei ISO 80, maximal lassen sich ISO 25.600 wählen. Bilder speichert die FZ2000 bis zu 11,3 pro Sekunde, der Pufferspeicher reicht dabei für 100 JPEG oder 34 RAW-Aufnahmen in Folge. Die Belichtungszeit kann man zwischen 60 Sekunden und 1/16.000 Sekunde wählen.

Eingebauter ND-Filter, Touchscreen und OLED-Sucher

Ein ND-Filter mit drei Stufen steht zum weiteren Beeinflussen der Belichtung zur Verfügung. Die Steuerung befindet sich an der Seite des Objektivs. Das Touchscreen-Display (3,0 Zoll Diagonale) ist dreh- und schwenkbar. Die Bildkontrolle kann alternativ per elektronischem OLED-Sucher mit 2,36 Millionen Subpixel und 0,74-facher Vergrößerung erfolgen.

Videos zeichnet die Bridgekamera nicht nur in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde auf, sondern auch in 4K-Auflösung mit 24 Bildern pro Sekunde, was – zugegeben – recht langsam ist. Für ein externes Mikrofon und einen Kopfhörer stehen Anschlüsse zur Verfügung, WLAN ist selbstverständlich auch „an Bord“. Wirklich klasse ist die Möglichkeit, kurze Videoclips zu drehen und daraus dann das oder die besten Foto“ zu wählen. Raffiniert auch die Technik, mit der sich der Fokus nach der Aufnahme steuern lässt.

Tendenz zu Preisnachlässen erkennbar

Für Leute, die nicht so viel Wert darauf legen, immer neueste Gerätschaften zu besitzen, ist die Panasonic Lumix FZ2000 gerade jetzt, zum Jahresende, ein Kauftipp. Mit Sicherheit werden auf der CES in Las Vegas neue „Flaggschiffe“ von Panasonic und anderen Herstellern vorgestellt, die dieses Modell in die Schranken weisen. Allerdings werden sich die preislichen „Hürden“ den Superlativen anpassen. Ob sich diese Mehrausgaben lohnen, muss jeder selbst entscheiden. Was sich schon jetzt abzeichnet, ist eine gewisse Tendenz zu Preisnachlässen auf die Lumix, die heuer als Nachfolgerin der FZ1000 auf den Markt kam und die im Jahr 2017 Gefahr läuft, als Vorgängermodell bezeichnet zu werden.

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