Während LG bereits mit seinem 55 Zoll OLED Fernseher, dem 55EM970, zumindest auf dem südkoreanischen Markt vertreten ist, hinkt vor allem die Konkurrenz aus Japan hinterher. Auch Samsung hat bereits sein erstes Modell ( F9500 ) angekündigt, welches noch in diesem Jahr die massiven Ausgaben, die durch die OLED-Entwicklung zustande gekommen sind, langsam wieder eintreiben soll.
Das die Japaner jedoch mächtig hinterherhinken hat einen guten Grund: Panasonic will zusammen mit Sony in einem Joint-Venture das OLED-Druckverfahren vorantreiben und perfektionieren. Dies benötigt natürlich ein gewisses Maß an Zeit und Aufwand. Zwar wurden bisher keine konkreten Details zu den Panels selbst genannt, ein Verkaufsstart wird aber weiterhin in den nächsten 2 Jahren erwartet. Bei der Zeitangabe lehnt man sich anders als bei der Konkurrenz nicht weit aus dem Fenster. Yoshiyuki Miyabe (Panasonic’s Chief Technology Officer) erklärte dazu, dass die Entwicklungsphase noch nicht vollständig abgeschlossen bzw. ausgereift sei. Einen ungefähren Verkaufsstart erwarte man demnach gegen Anfang des Jahres 2016. Zu diesem Zeitpunkt sollen Panasonic und Sony soweit sein, dass die Massenproduktion mit dem Druckverfahren, welches im Vergleich zur Konkurrenz verwendeten Verfahren um ein vielfaches kostengünstiger ist, problemlos vonstatten gehen kann.
Das die beiden Kollaborationspartner ihr Handwerk verstehen, haben sie erst auf der diesjährigen CES in Las Vegas eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dort präsentierten die beiden japanischen Unternehmen nämlich ihre ersten OLED TVs, die obendrein noch mit einer Auflösung von 3840 x 2160 Pixeln (Ultra HD/4K) daherkamen. Es bleibt also abzuwarten, ob sich Panasonic und Sony aufgrund des späten Einstiegs in den OLED-Markt hinten anstellen müssen, oder ob dieser Weg gar die Marktführung im Jahr 2016 einbringen wird. Immerhin bleibt man realistisch und tüftelt an den langersehnten Fernsehern bis zum „hoffentlich“ perfekten und erschwinglichen Endgerät.
[via & via] Bild: Panasonic