Schon wieder die Chinesen! Foxconn bereitet nach der Übernahme von Sharp Berichten des Wall Street Journals und der Nachrichtenagentur Reuters zufolge die Massenproduktion von 8K-Fernsehern vor. Der „Macher“ im Hintergrund ist der 66-jährige Milliardär Terry Tai Ming Gou (Foto), dessen Vermögen auf rund 6,7 Milliarden US-Dollar geschätzt wird.

Die neue Fabrik, in der diese Ultra-Ultra-Flatscreens hergestellt werden, wird nach seinen Angaben 8,8 Milliarden US-Dollar kosten. Gou lobte ausdrücklich die guten Produktionsbedingungen in China, wo der taiwanische Auftragsfertiger Apples iPhones und andere Produkte herstellt.

Startschuss soll 2018 fallen

Die Investition wird über Sakai Display Products laufen, ein Unternehmen, das mehrheitlich Terry Gou persönlich gehört. Gou nimmt riskantere Investitionen gerne über sein persönliches Portfolio vor, da er davon überzeugt ist, dass das den Foxconn-Aktionären mehr Sicherheit bietet.

Die 8K-Bildtechnik arbeitet mit 7.680 x 4.320 Pixeln, also dem Vierfachen von Ultra-HD-Fernsehern, die in der Regel als 4K-Geräte vermarktet werden. Bis zu den Olympischen Spielen 2020 in Tokio soll die Technik einsatzbereit sein. Der Start für das 8K-Fernsehen ist für das Jahr 2018 vorgesehen.

Sharp zum „Schnäppchenpreis“ übernommen

In Japan gibt es bereits erste Testausstrahlungen seit dem August 2016. Die neue Fabrik im südchinesischen Guangzhou wird, wenn alles nach Plan läuft, die Fertigung im Jahr 2019 aufnehmen. Dort soll in „Generation 10.5“ produziert werden. Generation (GEN) ist die Bezeichnung für Größen von optischen Gläsern und anderen Substraten. 10.5 GEN steht für 2.940 Millimeter Länge und 3.370 Millimeter Breite.

Foxconn hatte im März 2016 die Übernahme von Sharp bekanntgegeben. Der Kaufpreis betrug 3,5 Milliarden US-Dollar. Im Verlauf monatelanger Verhandlungen war der Betrag erheblich geschrumpft. Noch Ende Februar 2016 hatte Foxconn 6,24 Milliarden US-Dollar für Sharp geboten.

 

[Quelle: golem.de]

 

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