Kabelloser Musikgenuss boomt – das weiß man nicht nur bei Hama: „Vom Smartphone, Tablet oder Notebook schickt man seine Playlist via Bluetooth auf einen Lautsprecher und schon ist man sein eigener DJ“. Optimal ist es, wenn jene Leute, die man verzückt in Extase zappeln sehen will, auch zuhören wollen. Und das hängt wiederum vom Lautsprecher ab.

Handelt es sich um ein überfordert klingendes, jaulendes, quäkendes Teil, wird sich die Begeisterung der Party-People in Grenzen halten. Sollte dem Ding dann auch noch allzu bald die Akku-Power ausgehen, ist der „DJ“ gründlich blamiert.

Warten auf den „Soundcup-D“

Hama verspricht, mit dem „Soundcup-D“ einen Bluetooth-Lautsprecher auf den Markt zu werfen, für den sich niemand schämen muss. Bis zur IFA im September in Berlin müssen wir noch warten – dann kommt der wasserdichte Spaßmacher inklusive micro-USB-Ladekabel für rund 80 Euro in den Handel.

Was in den Köpfen so mancher Marketing-Experten beim Verfassen von Presse-Mitteilungen vor sich geht, ist mir nicht selten ein Rätsel: „Damit dieses Vergnügen (gemeint ist der spontane DJ-Auftritt) künftig auch zuverlässig am Strand, während einer regnerischen Herbstwanderung oder am Schlittenhang stattfinden kann, gibt es von Hama mit dem „Soundcup-D“ jetzt einen komplett wasserdichten 2in1-Bluetooth-Lautsprecher“.

Aus einem mach zwei

„True-Wireless-Stereo“ liefere das gepriesene Modell, da es sich über ein Klicksystem in zwei einzelne Schwallwandler teilen lasse. „Für freie Platzierung im Raum und echten Stereo-Sound“. Beim Planschen, Wandern oder am Schlittenhang? Meine klassisch angehauchte Replik: „Die Botschaft hör ich wohl – allein mir fehlt der Glaube!

Hama trommelt unbekümmert weiter: „Damit die Unterhaltungsfreude möglichst lange währt, beherbergt der Soundcup-D zwei leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus und bei je 10 (in Worten: zehn!) Watt pro Lautsprecher muss sich auch die Klangleistung nicht verstecken“. Es tut mir leid – ich muss Widerworte geben.

Es kann nicht klappen

Lassen Sie bitte jetzt sofort zwei biedere Küchenradios vor Ihrem geistigen Auge erscheinen, die ein ausgelassener Discohengst (oder heißt es Club-Stallion??) kurz zweckentfremdet und euphorisch zur Basis eines Open-Air-Equipments krönt.

Es wird Ihnen gehen wie mir: man kann sich unter keinen Umständen vorstellen dass die Gefahr besteht, Tsunamis auszulösen, dass Skihosen im Bassdruck flattern oder bei der Wanderparty plötzlich kleine Lawinen abgehen. Mit einem Zahnstocher kann man nun mal keine Sahne schlagen! Aus, Ende, Basta!

Die Lasche als Krönung

Aber jetzt kommt´s: „Die abnehmbare, ultraflexible Silikonhülle hat als kleines Extra sogar noch eine Lasche zum Aufhängen des Lautsprechers. Der kann damit sogar mit unter die Dusche genommen werden“. Heißa! Das wird ein Fest – wenn nicht gar eine Orgie!

Obwohl ich persönlich Zeitgenossen, die selbst aus profaner Körperpflege einen Event machen wollen, im Zweifel doch eher zu einem Besuch beim Onkel Doktor raten würde. Ach was, hören Sie nicht auf mein Geschwafel! Hier kommen die:

Technischen Eigenschaften

  • Maximale Reichweite: 10 Meter
  • Ausgangsleistung (RMS): 20 Watt
  • Betriebszeit via Bluetooth: 6 Stunden
  • Durchschnittliche Ladezeit: 3 Stunden
  • Stromversorgung: Integrierter Li-Ionen-Akku
  • Audiosystem: Stereo
  • Gewicht: 745 g
  • B x T x H: 8,4 x 8,4 x 21 cm

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