„Seit über einem Jahrzehnt ist Yamaha ein Wegbereiter für innovative Soundbar-Technologien, die den Hörern ein unkompliziertes und eindrucksvolles Hörerlebnis ermöglichen“, erklärt Michael Geise, Produktmanager bei Yamaha.
„Mit Blick auf diese Philosophie freuen wir uns besonders, die aufregende neue Technologie von DTS in die YAS-207 integrieren zu können. Diese technische Innovation wird die Menschen faszinieren!“
Gut gebrüllt, Herr Produktmanager! Aber was ist so revolutionär an diesem recht „klassisch“ gestalteten Klangriegel nebst eher bescheidenem aktivem Subwoofer, der sich optisch kaum von vielen Modellen anderer führender Hersteller unterscheidet und mit einem UVP von 349 Euro auch preislich nicht auffällt?
DTS Virtual:X ist das Zauberwort
Nach Angaben des Herstellers ist die Yamaha YAS-207 die erste Soundbar der Welt vor, die über das virtuelle 3D-Audioformat DTS Virtual:X verfügt. Damit liefere der Nachfolger der etablierten YAS-203 Surround-Klang in einer neuen Dimension.
DTS Virtual:X erzeugt wie beim echten 3D-Sound-System DTS:X des Herstellers einen 7.1.4-Sound mit einer 7.1-Basis auf Ohrhöhe und vier virtuellen Höhenlautsprechern. Kleiner Haken: die DTS Virtual:X Funktionalität wird erst per Firmware-Update im August 2017 „nachgeliefert“.
Nicht nur ausgekochte Insider wissen längst, dass objektbasierte 3D-Audioformate wie Dolby Atmos, DTS:X und Auro 3D den Sound in Wohnzimmern und Heimkinos revolutionieren. Man wird nicht mehr nur „rundherum“ aus fünf, sieben oder neun Kanälen, sondern auch von oben beschallt.
Von Anfang an ein Champion
Allerdings ist nicht jeder Fan davon begeistert, in seiner guten Stube notwendige Lautsprecher-Batterien aufzubauen, endlose Kabel zu verlegen, mit Upfire-Boxen zu experimentieren und wuchtige AV-Receiver mit beachtlichen Wattstärken zu integrieren.
Damit reiht er sich in die lange Schlange von „Zielkunden“ ein, die auspacken, anschließen und loslegen wollen und begierig nach der optimalen Soundbar für ihre Zwecke schielen. Die genialen Tüftler von Yamaha zählten von Anfang an zu den Champions der Szene – ihr „Soundprojektor“ YSP-5600 ist und bleibt legendär und jeden einzelnen von 1500 Euros wert.
Kann die „Kleine“ mithalten?
Kann die kleine Yamaha YAS-207 – wie gesagt die erste Soundbar der Welt, bei der DTS Virtual:X zum Einsatz kommt – in dieser Liga überhaupt mitspielen? Das wird sich in Tests, die der Markteinführung im Juli folgen, sicherlich zeigen.
Ein aktiver Subwoofer mit lediglich 100 Watt Leistung könnte schon mal als schlechtes Omen gewertet werden. Die Soundbar selbst liefert ebenfalls 100 Watt aus vier verbauten Woofern und zwei Tweetern.
Was die „Neue“ sonst noch auf dem Kasten hat, ist längst Yamaha-Standard. Neben DTS Virtual:X ist die Clear-Voice-Technologie für verständliche Dialoge und optimierte Stimmenwiedergabe an Bord. Weiterhin stehen fünf Surround-Modi und spezielle Klangprogramme für Musik, TV-Sendungen, Filme, Sport und Videospiele zur Verfügung.
Hohe technische Standards
Damit die Soundbar mit dem 4K-TV harmoniert, verfügt sie über Ultra-HD- Passthrough mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Darüber hinaus sorgt HDR für erweiterten Kontrastumfang und Farbbrillanz.
Sie ist kompatibel mit dem aktuellsten HDCP-2.2-Kopierschutz, es gibt einen Audio Return Channel, HDMI CEC ermöglicht die komfortable Steuerung der Geräte mit nur einer Fernbedienung.
Streaming vom Smartphone, Tablet und Computer wird mittels Bluetooth unterstützt, Yamaha stellt die kostenlose Home Theater Controller App für iOS und Android zur Verfügung. Alternativ lässt sich die Soundbar auch per mitgelieferter Fernbedienung intuitiv steuern.