Seit dem Sommer „läuft“ in vielen Regionen Deutschlands der Kabelumstieg von analog auf digital. Mit der Abschaltung des analogen Signals schaffen die Kabelnetzbetreiber eigenen Angaben zufolge Platz für noch mehr Programme in HD und UHD.

In Bayern, Bremen und Sachsen endet die Umstellung noch in diesem Jahr – in vielen anderen Bundesländern werden die Umstellungen noch bis Mitte 2019 andauern. Vodafone stellt Ende März 2019 die letzten TV-Haushalte um, bei PŸUR erfolgt der Abschluss der Digitalumstellungen im Sommer 2019.

Pause über Weihnachten

Kabelkunden sind nur ab dem in ihrer Region geltenden Stichtag von der Umstellung betroffen. Dieser Termin wird von den Kabelnetzbetreibern rechtzeitig kommuniziert. Alle Termine bis Ende Januar 2019 sind ab sofort unter www.digitaleskabel.de/termine verfügbar.

Die Umstellungsarbeiten aller Kabelnetzbetreiber pausieren planmäßig über Weihnachten und beginnen wieder Anfang Januar 2019. Insofern müssen Kabelkunden nicht befürchten, dass ihr Fernsehbild über den Jahreswechsel schwarz wird.

Neuer Vertrag nicht nötig

Die demnächst betroffenen Haushalte können die Feiertagszeit nutzen, um sich über die benötigten Geräte für den digitalen Kabelempfang zu informieren. Der Abschluss eines neuen Vertrages mit dem bestehenden Anbieter ist für das Digital-TV-Angebot in Standardauflösung sowie die öffentlich-rechtlichen HD-Programme nicht notwendig.

Um zukunftssicher die volle Bandbreite des digitalen Programmangebots nutzen, also Pay-TV-Programme sowie weitere Programme in HD und Ultra-HD empfangen zu können, sollten die Geräte für den Empfang verschlüsselter TV-Programme bzw. für die Aufnahme eines CI+-Moduls geeignet sein.

DVB-C-Logo hilft weiter

Kabelkunden sollten frühzeitig prüfen, ob ihre Empfangsgeräte fit für die digitale Zukunft sind. Einige Haushalte, die noch analoges Fernsehen schauen, verfügen bereits über einen digitalfähigen Fernseher. Dies können Zuschauer beispielsweise an dem am Gerät aufgedruckten DVB-C-Logo erkennen.

Haushalte, die noch kein digitalfähiges Empfangsgerät besitzen, benötigen nach der Umstellung ein neues TV-Gerät mit einem DVB-C-Tuner oder einen digitalen Kabel-Receiver. Kabelkunden können sich über neue Geräte im Handel oder bei Verbraucherzentralen informieren. Zudem bieten einige Kabelnetzbetreiber ihren Kunden auch eigene Kabel-Receiver an.

Analoges Radio gestoppt

In vielen Kabelnetzen wird gleichzeitig mit dem Umstieg von analogem auf digitales Fernsehen auch die analoge Radio-Verbreitung im Kabel beendet. Kabelkunden, die bereits ausschließlich digitale Programme nutzen oder vor dem Umstiegstermin auf den digitalen Empfang wechseln, müssen beachten: Im Zuge der Digitalumstellung nehmen die Kabelnetzbetreiber in der Regel auch eine Neusortierung der Programme vor.

Über einige Kabel-Receiver läuft der neue Sendersuchlauf automatisch. Bei anderen Receivern und TV-Geräten müssen die Kabelkunden den Sendersuchlauf selbst durchführen. Nur so können alle empfangbaren digitalen TV-Programme auch genutzt werden.

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