Yamaha hat schon an Raumklang-Konzepten gearbeitet, als Surround-Sound, geschweige denn Dolby-Digital oder DTS in den eigenen vier Wänden noch reine Utopie war. Eigentlich alle namhaften konkurrierenden Hersteller profitierten vom Know-How der Japaner, die stets mit jener liebenswerten asiatischen Bescheidenheit auftreten, die manch vorlautem Mitbewerber der zurzeit ziemlich wild wuchernden Branche gut zu Gesicht stünde. „Wir lieben, verstehen und respektieren Musik“, beteuert man  in Anzeigen und Prospekten. Und das ist nicht nur so daher gesagt.

Vor allem audiophile „Gourmets“ verlassen sich beim Kauf von Verstärkern, Tunern, Plattenspielern, CD-, DVD- und Blu-ray-Playern sowie Receivern seit Jahrzehnten auf Yamaha. Nicht zuletzt deshalb, weil das Unternehmen „nebenbei“ Instrumente vom Konzertflügel bis zum Schlagzeug produziert und in Kreisen von Profi-Musikern jedweder Coleur hohes Ansehen genießt, da es in sachen Studio-Technik ebenfalls schon legendäre Hardware liefert. Torakusu Yamaha, der anno 1887 in Hamamatsu/Japan die Firma gründete, wäre unendlich stolz.

Jetzt, im Jahr 2016, wo die Dolby-Atmos und DTS:X-Welle überschwappt, gehen seine Nachfolger mit der ausgereiften Aventage-Receiver-Serie ins Rennen. Und setzen Maßstäbe. Flaggschiff ist der Yamaha RX-A3050, der außer Dolby-Atmos vor allem mit Cinema DSP HD3 für ein „ultimatives 3D AV-Erlebnis“ bürgt. Dieses „hausgemachte“ System erweitert das Klangfeld in der Vertikalen, sorgt für eine dezent spektakulärere Wirkung. Die neun verbauten Endstufen leisten jeweils 230 Watt. Das automatische Lautsprecher-Setup mit Klangoptimierung übernimmt das ebenfalls von Yamaha entwickelte YPAO R.S.C-Verfahren, welches sogar bei niedriger Lautstärke natürliche Klangeindrücke zaubert.

Mittels der Virtual Surround Back Speaker Funktion ist es möglich, selbst mit einem 5.1-Lautsprechersystem sieben Schallquellen zu simulieren. Jede Art von Videoinhalten wird durch Yamahas Video-Processing optimiert. Ein High Resolution Music Enhancer peppt auf Wunsch die Audioqualität aus nicht so lupenreinen Quellen auf. Beruhigend für Ultra-HD-Freaks sind das 4K60p 4:4:4 Pass-Through sowie acht HDMI- und sieben HDCP2.2-Eingänge plus jeweils zwei Ausgängen. So viele „Schmankerl“ kosten natürlich Geld – Yamahas derzeitiger Top-Receiver wird für circa 2300 Euro angeboten.

Sein kleinerer Bruder, der RX-A2050, hat nicht ganz so dicke Muskeln, was die Endstufen angeht, muss sich ansonsten aber nicht verstecken und schlägt mit 1600 Euro zu Buche. Über „nur noch“ sieben Kanäle verfügt der Yamaha RX-A1050, der für etwa 1300 Euro zu haben ist. Wer, ähm, „vernünftig und bescheiden“ kalkuliert, ist mit dem Yamaha RX-A850 für knapp 1000 Euro bestens bedient. Alle neuen Champions gibt es in Schwarz oder Titan.

Niemals werden bei Yamaha die Analog-Fans vergessen. Dem Anschluss und der Aufbereitung von „Phono-Quellen“ wird immer besonderes Interesse zuteil. Papa kann die alten Jazz-Langspielplatten genießen und besitzt trotzdem das Equipment, um auch seine High-Tech-Kids zu begeistern.

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